St. Gallen - Auf dem Klosterhof in St. Gallen wird im Juni 2008 Giuseppe Verdis «Giovanna d'Arco» gespielt. Die St. Galler Festspiele wollen sich in Zukunft auf Opern konzentrieren.
Markenzeichen: Die Kathedrale in St. Gallen. Verdis Oper «Giovanna d'Arco» werde sehr selten aufgeführt. «Wir haben bewusst eine Rarität ausgewählt. Mit solchen Leckerbissen wollen wir uns im grossen Angebot nationaler und internationaler Festspiele positionieren», sagte Werner Signer, Direktor der St. Galler Festspiele.
Von Vater beschuldigt
Mit «Giovanna d'Arco» - besser bekannt als Jeanne d'Arc - entführt Verdi in die mittelalterliche Welt Frankreichs, die durch den 100-jährigen Krieg, Aberglaube und Hexenverbrennungen geprägt war. Giovanna d'Arco verhilft dem französischen Heer zum Sieg gegen die Engländer. Doch der eigene Vater beschuldigt Giovanna der Hexerei.
Die musikalische Leitung hat Antonino Fogliani. Für die pompöse Inszenierung eigne sich die Kulisse mit den Türmen der Kathedrale sehr gut, sagte Signer. Premiere von «Giovanna d'Arco» ist am Freitag, 20. Juni 2008. Der Vorverkauf startet Anfang Dezember.
Hoffen auf Petrus
Die Genossenschaft hat wie in den beiden Vorjahren ein Budget von rund vier Millionen Franken bewilligt. Das Festival habe dieses Jahr wegen dem schlechten Wetter rote Zahlen geschrieben, sagte Signer. Dieses Defizit werde aber von der Genossenschaft getragen.
(ht/sda)
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