Vereinbarung für ein «sittsames Zusammenleben»

publiziert: Samstag, 9. Jun 2007 / 11:12 Uhr / aktualisiert: Samstag, 9. Jun 2007 / 12:37 Uhr

Birr AG - Als erste Schweizer Gemeinde hat Birr AG die Grundregeln des Zusammenlebens der Einwohnerinnen und Einwohnern in einer «Charta» verankert. Die Gemeinderversammlung verabschiedete die vom Gemeinderat ausgearbeitete Vereinbarung am Freitagabend.

Die Gemeinde Birr im Bezirk Brugg zählt 3795 Einwohner.
Die Gemeinde Birr im Bezirk Brugg zählt 3795 Einwohner.
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Die 167 anwesenden Stimmberechtigten überwiesen die «Charta» mit starkem Applaus, wie Gemeindeammann Markus Büttikofer am Samstag auf Anfrage sagte. Über die «Charta» habe nicht abgestimmt werden können. «Wir wollten die Volksmeinung spüren», sagte Büttikofer.

Die Einwohner der Gemeinde setzen sich gemäss dem Papier «für den Erhalt eines sittsamen, wertvollen Zusammenlebens» ein. Alle Einwohner sollten «mit einem guten Gefühl in unserer Gemeinde leben können». Man begegne sich «mit gegenseitigem Respekt».

«Charta» nicht rechtsverbindlich

Die 12 Punkte umfassende «Charta», die nicht rechtsverbindlich ist, richtet sich an Schweizer und Ausländer. «Wir Einwohner von Birr respektieren und achten die Schweizer Sitten, Gebräuche und Traditionen», heisst es.

Die Gemeinde Birr im Bezirk Brugg zählt 3795 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Ausländeranteil beträgt 46 Prozent. Der Gemeinderat erhofft sich von der «Charta» einen «positiven Impuls für ein lebenswertes Miteinander und Nebeneinander».

Religionsfreiheit respektieren

Die Religionsfreiheit werde respektiert, heisst es in den Benimmregeln. «Wir respektieren und achten den christlichen Glauben ebenso wie alle anderen Religionen.» In der Schweiz bilde jedoch der christliche Glaube die Grundlage.

Die Umgangssprache in der Gemeinde sei Schweizerdeutsch und die Amtssprache Deutsch. Von Ausländern werde erwartet, dass sie sich «genügend gute Deutschkenntnisse aneigenen, um sich eindeutig und ohne Missverständnisse zu verständigen».

Die Gemeinderversammlung nahm auch eine «Erklärung zur Einbürgerung» an. Darin wird von den Gesuchstellern erwartet, dass sie «vollständig integriert» sind und die «sprachliche Verständigung in Schweizerdeutsch (oder Hochdeutsch) klar und ohne Missverständnisse möglich ist».

(smw/sda)

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