Vereinigung Zyperns scheitert an den griechischen Zyprer

publiziert: Samstag, 24. Apr 2004 / 19:40 Uhr / aktualisiert: Samstag, 24. Apr 2004 / 20:34 Uhr

Nikosia - Eine Wiedervereinigung Zyperns vor dem EU-Beitritt des Landes am 1. Mai ist am deutlichen Nein der griechischen Zyprer gescheitert. Sie lehnten bei einer getrennten Abstimmung den UNO-Friedensplan mit 75,8 Prozent der Stimmen ab.

Der Friedensplan war von UNO-Generalsekretär Annan mehrfach überarbeitete worden.
Der Friedensplan war von UNO-Generalsekretär Annan mehrfach überarbeitete worden.
Im türkischen Landesteil votierten nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis hingegen 64,9 Prozent der Bewohner für den Plan von UNO-Generalsekretär Kofi Annan. Für einen Erfolg des Referendums wäre die Zustimmung beider Volksgruppen nötig gewesen. Daher wird am 1. Mai faktisch nur der griechische Landesteil in die EU aufgenommen.

Trotz aller Appelle der EU und der internationalen Gemeinschaft, die historische Chance zur Wiedervereinigung nicht zu verpassen, folgten die griechischen Zyprer ihrer politischen Führung, die massiv für ein Nein geworben hatte.

Der von UNO-Generalsekretär Annan mehrfach überarbeitete Friedensplan sah die Schaffung einer Föderation zweier Teilstaaten nach dem Muster der Schweiz vor.

Bedauern in der EU

EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen erneuerte seine Kritik an der Haltung der griechisch-zyprischen Regierung und stellte dem türkischen Nordteil Wirtschaftshilfen in Aussicht. Es gehe darum, die ökonomische Isolation des Nordens zu beenden, sagte Verheugen dem Radiosender NDR-info.

Die EU-Kommission bedauerte das Nein der griechischen Zyprer zutiefst. Eine einzigartige Gelegenheit, das langanhaltende Zypern-Thema zu lösen, wurde verschenkt, teilte die EU-Kommission mit.

Das seit 1960 unabhängige Zypern ist seit 30 Jahren geteilt. Türkische Truppen hatten 1974 den Norden der Insel besetzt, als griechische Putschisten den Anschluss Zyperns an Griechenland erzwingen wollten. Seither waren alle Bemühungen der UNO um eine Wiedervereinigung gescheitert.

(bert/sda)

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