Ban will Israel und Türkei zusammenbringen
Vereinte Nationen besorgt wegen Streit zwischen Israel und Türkei
publiziert: Samstag, 3. Sep 2011 / 20:37 Uhr
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon.
New York - Die internationale Gemeinschaft hat mit grosser Sorge auf die Eskalation des diplomatischen Streits zwischen Israel und der Türkei reagiert. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon äusserte sein «tiefes Bedauern» über den wegen der Erstürmung der Gaza-Flotte aufgeflammten Konflikt.
Ban rief beide Seiten am Samstag zur Versöhnung auf. "Ich hoffe wirklich, dass Israel und die Türkei ihre Beziehungen wieder verbessern", sagte Ban in Australiens Hauptstadt Canberra. Beide Staaten seien "sehr wichtige Länder in der Region" und ein gutes Verhältnis sei wichtig für sämtliche Nahost-Fragen - darunter den Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern.
Die Türkei hatte am Freitag den israelischen Botschafter ausgewiesen und alle Militärabkommen mit Israel auf Eis gelegt. Grund war das Bekanntwerden eines UNO-Berichts zur Erstürmung des türkischen Schiffs für den Gazastreifen durch israelische Soldaten, bei dem im Mai 2010 neun Aktivisten starben.
"Unverhältnismässig"
Der Einsatz wird in dem UNO-Bericht als "exzessiv" und "unverhältnismässig" kritisiert. Zugleich wird die Seeblockade des Gazastreifens durch Israel aber als legal bewertet. Die Türkei kündigte am Freitag an, zur Frage der Blockade den Internationalen Gerichtshof in Den Haag anrufen zu wollen.
Ban habe durch den von ihm in Auftrag gegebenen Bericht die beiden Länder "wieder zusammenbringen wollen", sagte ein UNO-Sprecher am Freitag in New York. Er bedaure sehr, dass dies nicht gelungen sei.
Bedauern - doch kein Schuldbekenntnis
Die USA riefen Israel und die Türkei auf, ihre langjährigen Beziehungen wieder zu verbessern. "Wir ermuntern beide Seiten, auf dieses Ziel hinzuarbeiten", hiess es im US-Aussenministerium. Die Türkei hatte als erster mehrheitlich muslimischer Staat Israel 1949 anerkannt.
Ankara verlangt eine Entschuldigung Israels für den Vorfall und hatte die Vorstellung des Berichts als letzte Chance dafür bezeichnet. Israels Mission bei den Vereinten Nationen veröffentlichte indes eine Erklärung, in der sie den Bericht als "ernsthaftes" und "vollständiges" Dokument begrüsst.
Israel bedaure den Verlust von Menschenleben. Das Wort "Entschuldigung" kommt aber nicht vor.
Die Türkei hatte am Freitag den israelischen Botschafter ausgewiesen und alle Militärabkommen mit Israel auf Eis gelegt. Grund war das Bekanntwerden eines UNO-Berichts zur Erstürmung des türkischen Schiffs für den Gazastreifen durch israelische Soldaten, bei dem im Mai 2010 neun Aktivisten starben.
"Unverhältnismässig"
Der Einsatz wird in dem UNO-Bericht als "exzessiv" und "unverhältnismässig" kritisiert. Zugleich wird die Seeblockade des Gazastreifens durch Israel aber als legal bewertet. Die Türkei kündigte am Freitag an, zur Frage der Blockade den Internationalen Gerichtshof in Den Haag anrufen zu wollen.
Ban habe durch den von ihm in Auftrag gegebenen Bericht die beiden Länder "wieder zusammenbringen wollen", sagte ein UNO-Sprecher am Freitag in New York. Er bedaure sehr, dass dies nicht gelungen sei.
Bedauern - doch kein Schuldbekenntnis
Die USA riefen Israel und die Türkei auf, ihre langjährigen Beziehungen wieder zu verbessern. "Wir ermuntern beide Seiten, auf dieses Ziel hinzuarbeiten", hiess es im US-Aussenministerium. Die Türkei hatte als erster mehrheitlich muslimischer Staat Israel 1949 anerkannt.
Ankara verlangt eine Entschuldigung Israels für den Vorfall und hatte die Vorstellung des Berichts als letzte Chance dafür bezeichnet. Israels Mission bei den Vereinten Nationen veröffentlichte indes eine Erklärung, in der sie den Bericht als "ernsthaftes" und "vollständiges" Dokument begrüsst.
Israel bedaure den Verlust von Menschenleben. Das Wort "Entschuldigung" kommt aber nicht vor.
(fest/sda)
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Mittwoch, 7. September 2011 12:59 Uhr
Rechtzeitig
sollte Netanjahu erkennen, dass mit der Türkei ein weitere wichtiger Staat vergrault wurde.
Aber bevor diesem gefährlichen Oberdepp Netanjahu ein "Entschuldigung" über die Lippen kommt, riskiert er lieber auch noch Krieg mit der Türkei.
Hoffentlich wird dieser Idiot bald gestoppt.
Die Türkei, bzw. Erdogan agieren recht übermütig, weil sie sich selbstbewusster fühlen als auch schon, der EU Beitritt ist eh in so weite Ferne gerückt, dass die Gefahr da ist, dass die Türkei von Europa abdriftet und sich lieber als Macht im Nahen Osten etabliert.
Auch da haben die USA, Israel und die EU total versagt.
Aber bevor diesem gefährlichen Oberdepp Netanjahu ein "Entschuldigung" über die Lippen kommt, riskiert er lieber auch noch Krieg mit der Türkei.
Hoffentlich wird dieser Idiot bald gestoppt.
Die Türkei, bzw. Erdogan agieren recht übermütig, weil sie sich selbstbewusster fühlen als auch schon, der EU Beitritt ist eh in so weite Ferne gerückt, dass die Gefahr da ist, dass die Türkei von Europa abdriftet und sich lieber als Macht im Nahen Osten etabliert.
Auch da haben die USA, Israel und die EU total versagt.
Mittwoch, 7. September 2011 12:54 Uhr
Gleichzeitig
droht die Türkei Zypern mit der Kriegsmarine, sollte es auf zypriotischem Gebiet nach Erdöl und Gas bohren lassen.
Eine Drohung einem souveränen EU gegenüber.
Die Türkei unter der islamistischen AKP zeigt immer offener, was sie unter Wiedererrichtung des osmanischen Reiches versteht.
Die USA kuschen noch, weil wichtige Pipelines durch die Türkei führen. Ausserdem soll der Abwehrschild gegen iranische Raketen in der Türkei aufgestellt werden.
Eins ist meiner Meinung nach klar. Die Türkei gehört nicht in die EU, solange diese Art der Politik da mehrheitsfähig ist.
Von den aktuell andauernden Morden an den Kurden nicht zu sprechen.
Vergangenheitsbewältigung wie im Falle des Genozids an den Armeniern und den Griechen ist nicht dazu angetan, das Vertrauen zu fördern.
Eine Drohung einem souveränen EU gegenüber.
Die Türkei unter der islamistischen AKP zeigt immer offener, was sie unter Wiedererrichtung des osmanischen Reiches versteht.
Die USA kuschen noch, weil wichtige Pipelines durch die Türkei führen. Ausserdem soll der Abwehrschild gegen iranische Raketen in der Türkei aufgestellt werden.
Eins ist meiner Meinung nach klar. Die Türkei gehört nicht in die EU, solange diese Art der Politik da mehrheitsfähig ist.
Von den aktuell andauernden Morden an den Kurden nicht zu sprechen.
Vergangenheitsbewältigung wie im Falle des Genozids an den Armeniern und den Griechen ist nicht dazu angetan, das Vertrauen zu fördern.
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