Vergessen, verdrängt und ungelöst
Wie zum Beispiel der globale Klimawandel. Vor zwei Jahren noch dominierte die Debatte darüber die Schlagzeilen und kaum ein Politiker kam darum herum, zu diesem Thema Stellung zu beziehen. Seit die Weltwirtschaft ihre Anker geworfen und mit kreischen zu einem Stillstand gekommen ist, kümmert sich kaum mehr irgendjemand ernsthaft darum. Zumindest nicht in Europa oder den USA. Sicher, irgendwo taucht das Thema auf den Traktanden auf. Aber nicht mehr auf den Titelseiten und nicht mehr Fett geschrieben.
Doch zu glauben, dass ein Problem nur weggeht, wenn man lange genug nicht hinschaut, ist etwas naiv. Denn es gibt ein Beispiel, dass zeigt, was für viele Regionen in der Welt eines Tages auch Realität sein könnte. Australien.
Der südliche Kontinent gilt unter Klima-Forschern als erstes Beispiel für ein Land, dass unter dem Druck des sich wandelnden Klimas in eine Krise stürzen könnte. Die Leiden des Kontinents sind dabei durchaus vielfältig. Da wäre zum einen der Süden des Landes, der eigentlich als Gebiet mit einem gemässigten Klima gilt. Doch im vergangene Februar war es alles andere als gemässigt. Nach einer Hitzewelle, die in der Gegend von Melbourne 200 Todesopfer forderte (bei Temperaturen von 40 bis 50 Grad Celsius), brachen Buschfeuer aus, die nochmals 173 Menschen töteten. Und sogar die heimischen Tiere wurden Opfer der Hitze: In einem Park in Melbourne zum Beispiel, fielen am heissesten Tag der Hitzewelle 4000 Flughunde tot von den Bäumen.
Aber dies war nur die Spitze einer viel längeren Wetterkatastrophe. Eine Dürre, die den Süden Australiens seit 10 Jahren im Griff hält, hat aus der Frucht- und Kornkammer des Kontinents, dem Murray-Darling-Becken, eine staubige Hölle gemacht. Wo einst Fruchtplantagen standen, stehen nun Reihen verdörrter Bäume und es vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein Farmer aus Verzweiflung seinem Leben mit Selbstmord ein Ende setzt. Erhängen sei dabei die bevorzugte Methode.
Andere gehen einfach und lassen die Arbeit ihres Lebens zurück im Staub. Sollten diese Leute in den Norden des Kontinents auswandern, würden sie einen Klimaschock erleiden. Nicht weil es dort viel kälter wäre. Aber seit Jahren wird der Monsun immer intensiver und Überschwemmungen immer häufiger und länger anhaltend. Wenn früher gewisse Gegenden für ein paar Tage überflutet waren, so sind es mittlerweile Wochen geworden. Und mit dem Regen kommen auch Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber.
Auch hier leiden die heimischen Ökosysteme unter den höheren Temperaturen: Die Regenwälder ziehen sich in die Gebirge zurück (die allerdings recht niedrig sind) und auch die Korallenriffe bleichen aus, so dass schon 2050 eine 'funktionelle Ausrottung' des Great Barrier Reefs erwartet wird. Wenn irgendwann auch noch die Meeresspiegel steigen sollten, würde Australien, wo die meisten Menschen an der Küste leben einen zusätzlichen Nackenschlag erhalten.
Die bitterste Ironie daran ist wohl, dass Australiens Energieversorgung und Exportwirtschaft sehr stark von der CO2-intensiven Steinkohle abhängt.
Natürlich: Australien ist aufgrund seiner Topographie und seines ohnehin warmen Klimas prädestiniert, es als Erstes die Folgen eines veränderten Weltklimas zu spüren zu bekommen – in einer Form wie es Klimaforscher seit Jahren vorausgesagt haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch weitere Regionen die Folgen zu spüren kriegen. Dabei wird es – wie dies auch bereits in Australien der Fall ist - zu Rückwirkungen auf die Wirtschaft kommen.
Die gegenwärtige Rezession kann dabei durchaus als warnendes Beispiel genommen werden: Auch bei dieser wurden die Zeichen lange Zeit ignoriert, bis sie schliesslich 'völlig überraschend' hereinbrach. Zu glauben, weitere Überraschungen blieben aus, nur weil man zu beschäftigt mit den schon erlittenen ist, wäre mehr als nur naiv, sondern einfach saublöd.
(von Patrik Etschmayer /news.ch)
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