Verheerende Überschwemmungen in Bolivien
La Paz - In Bolivien sind bei verheerenden Überschwemmungen mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt seien 350 000 Menschen obdachlos geworden oder hätten ihr Hab und Gut bei den Unwettern verloren, berichteten örtliche Medien.
300 Fälle von Dengue- Fieber wurden bekannt. Die Unwetter stehen im Zusammenhang mit dem Klimaphänomen El Niño. Dieses wird alle vier bis fünf Jahre durch eine Erwärmung des Pazifischen Ozeans ausgelöst.
Hilfeaufruf der UNO
Besonders betroffen sind die Regionen Santa Cruz und Beni an der Grenze zu Brasilien. Die Stadt Trinidad ist nach den Regenfällen der vergangenen Wochen von der Aussenwelt abgeschnitten.
In der nordöstlichen Amazonasregion Beni, die von der Landwirtschaft abhängig ist, kamen rund 22 100 Rinder um. Felder wurden vernichtet. Die UNO rief zur Hilfe auf. Die Behörden gingen davon aus, dass einige Flüsse noch weiter anschwellen werden.
Peru und Venezuela schicken Medikamente
Militärflugzeuge aus dem benachbarten Peru und aus Venezuela brachten nach Medienangaben rund 20 Tonnen Nahrungsmittel und Medikamente nach Bolivien, das zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas zählt.
< Rettungshelikopter aus Argentinien brachten zudem in den Regionen Beni, Santa Cruz und Tarija Menschen in Sicherheit.
(ht/sda)
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