Verkehrshaus zufrieden mit dem Jahr 2004

Nach Reorganisationen stehen nun entscheidende bauliche Neuerungen an. Die VHS-Spitze bezeichnete in Luzern vor den Mitgliedern des Vereins VHS das letzte Jahr als zufriedenstellend und als Jahr der Konsolidierung. Der Verein führt seit 2004 unter dem Präsidium von Franz Steinegger die operativen Geschäfte des Museums. Das Sammlungsgut gehört seither einer Stiftung.

VHS-Direktor Daniel Suter sagte am Rande der Versammlung gegenüber der Nachrichtenagentur sda, die neue Organisation habe sich bewährt. Die Erosion bei den Besucherzahlen habe gestoppt werden können.

Bauliche Modernisierung

Nach der organisatorischen Erneuerung will sich das VHS bis zu seinem 50-Jahre-Jubiläum im 2009 auch baulich modernisieren. Geplant sind für 50 Millionen Franken zwei Neubauten. Mit diesen kann das VHS Unterhaltskosten einsparen und somit mehr Mittel in die Attraktivierung der Ausstellung stecken.

2004 waren es knapp 780 000 gewesen, was eine Zunahme von 7,8 Prozent bedeutete. Bis Mitte Juni 2005 verzeichnete das VHS nach eigenen Angaben 300 000 Eintritte. Das VHS deckt nur zehn Prozent seines Aufwands mit Mitteln der öffentlichten Hand.

Hiflyer-Unfall trübt die Bilanz

Getrübt wird die Bilanz 2004 durch den Unfall des Fesselballons Hiflyer, bei dem eine Touristin ihr Leben verlor. Der Hiflyer, neben dem Museum und dem Filmtheater Imax das dritte Standbein des VHS, fehlt indes auch finanziell.

Das VHS wird laut Suter bis Ende August entscheiden, ob ein neues Ballon-Projekt gestartet wird. Zurzeit ist ein provisorisches Gesuch beim Bundesamt für Zivilluftfahrt hängig. Das VHS will am Hiflyer nicht um jeden Preis festgehalten und prüft auch andere, noch nicht öffentlich kommunizierte Projekte, die den Ballon ersetzen könnten.

(rp/sda)