Verleger akzeptieren US-Deal mit Google

publiziert: Montag, 20. Apr 2009 / 15:06 Uhr / aktualisiert: Montag, 20. Apr 2009 / 16:32 Uhr

Bern - Die deutschsprachigen Verleger schliessen sich dem Vergleich zwischen der Suchmaschinenbetreiberin Google und den US-Verlegerverbänden an. Die Frist, um gegen den Vergleich vorzugehen, endet Anfang Mai und wird wohl ungenutzt verstreichen.

Die Verlage sind mit der Entschädigung einverstanden.
Die Verlage sind mit der Entschädigung einverstanden.
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Die Verleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz wollten sich den «riesigen finanziellen und nervenzehrenden Aufwand sparen», einen Weltkonzern juristisch herauszufordern, erklärte Dani Landolf, Geschäftsführer beim Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV).

In dem in den USA geschlossenen Vergleich geht es um die Rechte an digitalisierten Büchern. Google hat ohne Einwilligung der Urheber insgesamt sieben Millionen Bücher der grössten US-Bibliotheken digitalisiert. Darunter sind auch zehntausende deutschsprachige Titel.

Bislang produzierte die Suchmaschinenbetreiberin laut Landolf aus den Büchern vor allem sogenannte «Snipets», Auszüge für Internet-Nutzer. Gemäss Vergleich steht den Inhabern der Rechte an den digitalisierten Werken unter anderem eine Entschädigung von 60 Dollar (70 Franken) pro Buch zu.

Noch viele Fragen offen

«Sehr viele» Fragen sind laut Landolf noch ungeklärt. Der SBVV hofft, dass sich - analog zur Situation in Deutschland und Österreich - die Verwertungsgesellschaft ProLitteris in Verhandlungen mit Google für die Rechte der Schweizer Verleger und Autoren stark machen wird.

Das Thema wird an Brisanz zunehmen, denn die Suchmaschinenbetreiberin plant, 18 Millionen weitere Titel aus US-Bibliotheken - darunter eine bestimmt beträchtliche Zahl nicht englischsprachiger Werke - zu digitalisieren.

Vermehrt werden den Internet-Nutzern auf der 2005 lancierten Plattform «books.google.com» wohl nicht nur «Snipets», sondern ganze Bücher zur Verfügung gestellt. «Gegen die Digitalisierung sind wir keineswegs. Es geht um die Rechte», betont Landolf.

(sl/sda)

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