Verletzte bei Protesten vor französischer Botschaft Elfenbeinküste

publiziert: Montag, 27. Jan 2003 / 21:51 Uhr

Abidjan - Auch am zweiten Tag in Folge haben mehrere tausend Menschen vor der französischen Botschaft Elfenbeinküste teilweise gewaltsam protestiert. Das Eingangstor der diplomatischen Vertretung Frankreichs in Abidjan wurde mit Steinen beworfen.

Die teils sehr jungen Demonstranten riefen Franzosen sind Diebe und Franzosen raus. Mindestens 150 Menschen wurden nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) leicht verletzt. Französische Militärhelikopter flogen einem Augenzeugen zufolge Soldaten zur Botschaft.

Präsident Laurent Gbagbo rief seine Landsleute zu Ruhe auf. Die rund zweitausend so genannten Jungen Patrioten, legten mit ihrem Protest das Viertel um die Vertretungen der USA, Grossbritanniens und Frankreichs im Zentrum der Witschaftsmetropole lahm.

Die meisten Geschäfte blieben geschlossen. Ivorische Polizisten waren vor der Botschaft Frankreichs postiert, auf deren Dach zwei französische Scharfschützen Stellung bezogen. Über der Botschaft patroullierten drei französische Kampfhelikopter.

Bereits am Sonntag hatten zehntausende Anhänger Gbagbos französische Einrichtungen in Brand gesetzt und dabei auch die Botschaft beschädigt. Zeitgleich wurde in Frankreich das Friedensabkommen ratifiziert, auf das sich Regierung und Rebellen geeinigt hatten.

Es sieht vor, dass der umstrittene Staatschef bis zum Ablauf seines Mandats 2005 im Amt bleiben darf. Im Gegenzug muss er Rebellen in die Regierung aufnehmen. Als neuer Ministerpräsident wurde der aus dem Norden stammende Moslem Seydou Diarra ernannt.

Die einstige ivorische Kolonialmacht Frankreich versucht, die Krise in der westafrikanischen Republik mit friedlichen Mitteln zu lösen. Rund 2500 französische Soldaten sollen eine Waffenruhe in Elfenbeinküste sichern.

(fest/sda)

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