Grundlage für weitere Forschungen

Verlust neuronaler Stammzellen ist reversibel

publiziert: Dienstag, 18. Mrz 2014 / 10:40 Uhr
Der Verlust neuronaler Stammzellen ist medizinisch regenerierbar.(Symbolbild)
Der Verlust neuronaler Stammzellen ist medizinisch regenerierbar.(Symbolbild)

Rom - Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto di Biologia Cellulare e Neurobiologia hat eine wichtige Entdeckung auf dem Gebiet der neuronalen Stammzellen gemacht.

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Danach ist der Verlust dieser Stammzellenart im adulten Stadium entgegen der bisher herrschenden wissenschaftlichen Meinung nicht irreversibel. Die Studie öffnet neue Wege bei den Bemühungen um eine medizinische Regeneration des Zentralen Nervensystems.

Neue Stammzellen im Hippocampus

Experimentiert wurde anhand eines Modellorganismus mit Nervenzelldefiziten und Verhaltensstörungen, die durch das Fehlen des Btg1-Gens hervorgerufen werden. "Wir haben festgestellt, dass körperliche Bewegung im Freien nicht nur die Vorgänge beim Altern hemmt, sondern auch eine massive Produktion von Stammzellen in der Region des Hippocampus auslöst", so Projektleiter Stefano Farioli-Vecchioli.

Dem Wissenschaftler zufolge hat diese Erkenntnis eine spürbare und dauerhafte Verbesserung der Gedächnisleistung zur Folge. Die Entdeckung ermögliche in unmittelbarer Zukunft zwar keine gezielten Therapieansätze, jedoch liefere sie die Grundlage für weitere Forschungsarbeiten, die die Vermehrung von adulten Stammzellen im Hippocampus und der subventrikulären Zone zum Ziel haben.

Verlangsamung des Alterungsprozesses

Die aktuellen Ergebnisse dürften wichtige Auswirkungen hinsichtlich der Verlangsamung des Alterungsprozesses und des Verlustes des vom Hippocampus abhängigen Erinnerungsvermögens haben. "Als nächster Schritt empfiehlt sich die Übertragung der Erkenntnisse auf andere Modellorganismen mit Pathologien wie Alzheimer und Parkinson", so der italienische Wissenschaftler abschliessend.

Das Gleiche gelte für durch einen Hirnschlag ausgelöste neurologische Schäden, die möglicherweise durch eine Stammzellenkur beseitigt werden können. Die Untersuchung der CNR-Forscher war in enger Kooperation mit dem Neurobiologen Vincenzio Cestari von der Università La Sapienza in Rom durchgeführt worden. Einzelheiten können in der internationalen Fachzeitschrift "Stem Cells" nachgelesen werden.

(ig/pte)

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