Vermisster Kajakfahrer tot aus Sitter geborgen

Am späten Nachmittag hatten Polizisten das Kajak des vermissten Wassersportlers gefunden. Die Fundstelle in unwegsamem Gelände wurde danach von der Feuerwehr Teufen beleuchtet und Taucher suchten den Fluss mit Sondierstangen ab. Sie vermuteten den Kajakfahrer unter einer Wasserwalze zwischen Felsen eingeklemmt.

Mit einer Rohrleitungskamera wurde die Fundstelle abgesucht - ohne Erfolg. Die Einsatzkräfte beschlossen, das List-Wehr der Sitter voll zu öffnen und wieder zu schliessen. Der dadurch entstehende tiefe Wasserstand ermöglichte den Tauchern, sich zwischen die Felsen zu begeben und den toten Mann zu bergen.

Erfahrener Wassersportler

Der Vermisste, ein erfahrener Wassersportler aus dem Kanton Zürich, war am Samstag in Appenzell zusammen mit seiner Freundin zu einer Kajakfahrt auf der Sitter gestartet. Die beiden beabsichtigten, bis zur «Ganggelibrücke» bei Teufen zu paddeln.

Die Frau verliess jedoch den Fluss früher in Stein AR. Sie fuhr per Autostopp nach Appenzell, holte das Auto und kehrte nach Teufen zurück. Als ihr Begleiter nicht am vereinbarten Treffpunkt in Teufen erschien, alarmierte sie die Polizei.

(fest/sda)