Komplottverdacht und weitere Anschuldigung

Verschwörungstheorien um Vorwürfe gegen Strauss-Kahn

publiziert: Dienstag, 17. Mai 2011 / 09:33 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 18. Mai 2011 / 08:00 Uhr
Dominique Strauss-Kahn bleibt vorerst in U-Haft.
Dominique Strauss-Kahn bleibt vorerst in U-Haft.

Während Dominique Strauss-Kahn ins Insel-Gefängnis Rikers Island gebracht wurde, überschlagen sich die Verschwörungstheoretiker in der Causa DSK.

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Twitter-Account von Jonathan Pinet
twitter.com/#!/j_pinet

Als Dominique Strauss-Kahn am Montag vor dem Richter erschien, waren ihm die dreissig Stunden Polizeigewahrsam davor deutlich ins Gesicht geschrieben: Unrasiert und mit tiefen Augenringen sass der IWF-Chef da.

In Frankreich ist man entsetzt über die Härte, mit der gegen Dominiqe Strauss-Kahn vorgegangen wird. Die amerikanische Justiz behandelt den mächtigen Politiker jedoch gleich wie alle anderen mutmasslichen Sexualverbrecher in den USA: Unerbittlich. Die Vorwürfe gegen Strauss-Kahn: Er habe das Zimmermädchen im «Sofitel» zu «Oral- und Analverkehr» gezwungen. Der Antrag auf Freilassung gegen Kaution wurde abgeschmettert.

Während Strauss-Kahn nun in das riesige Insel-Gefängnis Rikers Island verlegt wurde, wird in der Heimat des amtierenden IWF-Chefs schon über die Hintergründe des Vergewaltigungsverdachts diskutiert. Verschwörungstheoretiker erhalten einigen Grund zu Mutmassungen.

Junger Anhänger twittert..

Am frappierendsten ist der Weg, auf dem die Öffentlichkeit von der Festnahme Strauss-Kahns erfuhr: Der junge Franzose, der als erster, vor der «New York Times» und der «New York Post», die Meldung twitterte, kann in der Angelegenheit alles andere als neutral bezeichnet werden. Jonathan Pinet ist aktiver Anhänger der Partei Sarkozys, der UMP, und Masterstudent «Public Affairs» der «Sciences Po».

Jonathan Pinet wies jedoch jeglichen Komplottverdacht von sich, ein Kumpel aus den USA habe durch einen Bekannten, der im «Sofitel» arbeitet, von der Sache Wind bekommen und ihn informiert.

..und Sarkozy profitiert

Es lässt sich nicht bestreiten, dass der französische Präsident Nicolas Sarkozy von der Festnahme des linken Politikers indirekt profitiert. Strauss-Kahn, hätte er sich denn aufstellen lassen, wäre Sarkozy bei den nächsten Präsidentschaftswahlen äusserst gefährlich geworden.

Gegen solche Verschwörungstheorien spricht wiederum, dass sich inzwischen schon eine französische Journalistin zu Wort gemeldet hat, die ihrerseits Strauss-Kahn wegen sexueller Belästigung verklagen will.

Tristane Banon soll bei einem Interview vor einigen Jahren massiv von DSK, wie Strauss-Kahn in Frankreich genannt wird, belästigt worden sein. Über den Vorfall sprach sie schon vor einigen Jahren während einer Fernsehsendung, der Name Strauss-Kahns wurde damals jedoch ausgeblendet.

Der nächste wichtige Termin für Dominique Strauss-Kahn ist der kommende Freitag: Dann muss er wieder vor den Richter.

(fkl/news.ch mit Agenturen)

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