Anschuldigungen von beiden Seiten
Verstösse gegen Waffenruhe in Syrien
publiziert: Donnerstag, 12. Apr 2012 / 15:26 Uhr

Beirut/Damaskus - Einige Stunden nach Inkrafttreten einer Waffenruhe in Syrien hat es am Donnerstag von beiden Seiten Berichte über Verstösse gegeben. Die syrische Opposition berichtete von drei in den Provinzen Hama und Deir as-Saur getöteten Menschen.

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In Aleppo, Homs und Dera seien Dutzende Personen festgenommen worden, sagte eine Sprecherin des Syrischen Nationalrats in Genf. Das Oppositionsbündnis habe Beweise, dass die schweren Waffen der Armee noch immer in bevölkerten Gebieten stationiert seien.

Einige seien lediglich an einen andern Ort gebracht worden. Auch habe die Armee einige zusätzliche, schwerbewaffnete Kontrollpunkte eingerichtet.

Während die Nachrichtenagenturen AFP und DPA von drei getöteten Menschen berichtete, meldete Reuters einen Toten. In der Provinz Hama sei ein Mann an einem Kontrollposten erschossen worden.

Es habe sich um einen von den Behörden gesuchten Mann gehandelt. Er habe sich geweigert, an dem Posten anzuhalten, berichtete Reuters unter Berufung auf Oppositionelle. Das Staatsfernsehen meldete, bei einem «terroristischen» Angriff seien ein Offizier getötet und 24 Menschen verletzt worden.

Keine Artillerieangriffe

Zuvor war die Lage noch weitgehend ruhig gewesen. «Es hat seit heute Morgen keine Attacken mit schweren Geschützen mehr gegeben», bestätigte der Kommandant der Freien Syrischen Armee, Riad al-Asaad.

Die Regierungstruppen hätten ihre Artillerieangriffe auf Wohnviertel eingestellt. Gleichzeitig aber betonte der Oberst, der seit dem vergangenen Sommer von der türkischen Provinz Hatay aus operiert, dass die Razzien gegen mutmassliche Regimegegner weitergingen.

Bewährungstest

Nach Einschätzung eines führenden Oppositionellen werden die nach den Freitagsgebeten üblichen Proteste der Bevölkerung gegen die Regierung zur ersten Bewährungsprobe für die Waffenruhe.

Das syrische Volk werde auf die Strasse gehen, und es werde die grösstmögliche Demonstration sein, in der die Syrer ihre Meinung zum Ausdruck bringen können, sagte der Chef der grössten Oppositionsgruppe des Landes, Burhan Ghaliun, am Donnerstag.

(bert/sda)

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