Straftäter überwindet Sicherheitszaun

Verurteilter Mann entkommt aus Basler Psychiatrie

publiziert: Donnerstag, 1. Sep 2011 / 18:05 Uhr
Die Polizei hat bereits die Fahndung nach dem Flüchtigen eingeleitet (Symbolbild).
Die Polizei hat bereits die Fahndung nach dem Flüchtigen eingeleitet (Symbolbild).

Basel/Bern - In der Schweiz ist erneut ein gemeingefährlicher Straftäter auf der Flucht. Der Mann, der 2007 im Kanton Bern verurteilt wurde, konnte am Mittwoch aus einer geschlossenen Abteilung der Basler Uni-Psychiatrie entkommen. Die landesweite Fahndung läuft.

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Die Hintergründe der Flucht sind noch unklar. Stephanie Zahnd von der Abteilung Straf- und Massnahmenvollzug des Kantons Bern sagte am Donnerstag, man stehe in engem Kontakt mit den Verantwortlichen der forensisch-psychiatrischen Klinik der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK).

Laut Zahnd befand sich der Mann im Spazierhof der geschlossenen Abteilung und wurde von einer Pflegeperson begleitet. Trotzdem gelang ihm die Flucht. Er habe den rund 3,5 Meter hohen Sicherheitszaun «überwinden» können, heisst es im Communiqué der bernischen Polizeidirektion.

Der Mann sei von der Fachkommission des Konkordats als gemeingefährlich eingestuft worden, sagte Zahnd. Die bernischen Behörden seien aber wie die UPK-Experten zum Schluss gekommen, dass «zum jetzigen Zeitpunkt keine unmittelbare Gefährdung der Öffentlichkeit» bestehe.

Zur Person des Flüchtigen machte Zahnd keine näheren Angaben. Im offiziellen Communiqué des Kantons Bern heisst es lediglich, der Mann sei 2007 zu einer stationären therapeutischen Massnahme verurteilt worden. Zur Anwendung sei Artikel 59 des Strafgesetzbuchs gekommen (Behandlung von psychischen Störungen).

Keine Sexualdelikte

Christian Margot, Chef der Abteilung Straf- und Massnahmenvollzug des Kantons Bern, sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, bei dem flüchtigen Mann handle es sich um einen «behandelbaren» Delinquenten. Es gehe «nicht um Sexualdelikte». Näheres wollte auch Margot nicht bekannt geben.

Über den «Level» der Information in solchen Fällen werde jeweils auf höchster Stufe entschieden, sagte Margot. Der bernische Polizeidirektor Hans-Jürg Käser sei über den Fall im Bilde. Dessen Direktion beschied jedoch auf Anfrage, der Polizeidirektor sei erst wieder am Freitag zu sprechen.

(asu/sda)

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