Verwirrung um entführte Soldaten

publiziert: Freitag, 12. Jan 2007 / 21:06 Uhr

Jerusalem - Ein Zeitungsbericht hat in Israel Verwirrung über das Schicksal von zwei durch die Hisbollah entführten Soldaten ausgelöst. Ausserdem wurde der libanesische Ex-Präsidenten Amin Gemayel dadurch zu einem Dementi veranlasst.

Gemayel liess ein scharfes Dementi folgen.
Gemayel liess ein scharfes Dementi folgen.
2 Meldungen im Zusammenhang
Die israelische Tageszeitung «Maariv» meldete unter Berufung auf Gemayel, die von der libanesischen Hisbollah-Miliz Mitte Juli verschleppten Soldaten seien noch am Leben. Gemayel widersprach den Angaben am Abend. Weder habe er so etwas gesagt, noch sei er dazu berechtigt. Der Bericht sei frei erfunden.

Laut «Maariv» sagte ein Mitglied der libanesischen Delegation, Roger Eddé, am Rande einer internationalen Konferenz in Madrid, dass die beiden vor einem halben Jahr entführten Israelis noch am Leben seien. Gemayel, der ebenfalls an der Tagung zur Erinnerung an die Madrider Nahost-Friedenskonferenz von 1991 teilnahm, habe diese Information bestätigt, berichtete das Blatt.

Auf die Frage, ob die Geiseln «lebendig und bei guter Gesundheit» an Israel ausgeliefert werden könnten, habe der frühere libanesische Staatschef geantwortet: «Wir hoffen alle, dass dies geschehen wird.»

Scharfes Dementi

Gemayel liess dem Bericht am Abend ein scharfes Dementi folgen. «Die Information von Maariv entbehrt jeder Grundlage», hiess es darin.

Die Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev waren am 12. Juli 2006 bei einem Überfall der schiitischen Hisbollah-Miliz auf einen israelischen Posten an der israelisch-libanesischen Grenze entführt worden. Nach Angaben der israelischen Armee wurden sie bei dem Kampf schwer verletzt. In Reaktion auf den Überfall begann Israel den 34- Tage-Krieg gegen den Libanon.

(ht/sda)

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