Veteran will den 13. Titel

publiziert: Donnerstag, 7. Apr 2005 / 00:42 Uhr

Wenn am kommenden Wochenende in Dijon (Fr) die Schweizer Automobil-Meisterschaft beginnt, stülpt der Rennsport-Veteran Jo Zeller den Helm mit dem Ziel über, in der Formel 3 seinen 13. Titel zu gewinnen.

Joe Zeller in seinem Opel-Dallara.
Joe Zeller in seinem Opel-Dallara.
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Zeller ist ein Phänomen: Im Juli wird er 50 Jahre alt. Trotzdem zeigt er seinen Gegnern noch immer den Meister -- in einer Sportart notabene, in der die Aktivitas immer jünger wird.

"In diesem Jahr gibt es weniger Termin-Überschneidungen mit der deutschen Formel-3-Meisterschaft, in der ich wieder einen jungen deutschen Fahrer betreue, als 2004. Ich muss nur auf zwei Schweizer Rennen verzichten. Daher rechne ich mir gute Chancen aus", sagte der unermüdliche Zürcher aus Oetwil am See.

Konkurrenz

Zellers Hauptgegner wird der Genfer Kriminalinspektor Anthony Sinopoli sein, der so gut vorbereitet wie noch nie scheint. Schon zweimal war Sinopoli Vizemeister, beide Male hinter Zeller, und in seiner fünften Formel-3-Saison will er den Schweizer Formel-3-König endlich bezwingen.

Mit Laurent Luyet (Savièse VS) und Philippe Chuard (Corcelles VD) versuchen zwei weitere schnelle Fahrer, den wichtigsten Meistertitel in die Romandie zu holen. Der Titelverteidiger Patrick Dütsch (Sommeri TG) kann aus finanziellen Gründen höchstens vereinzelt an den Start gehen.

Formel Renault

Die Nationale Sportkommission hat für die nächsten zwei Jahre auch der Formel Renault das offizielle Meisterschaftsprädikat verliehen. Die international mittlerweile wichtigste Nachwuchsformel, aus der Leute wie Neel Jani oder der McLaren-Fahrer Kimi Räikkönen hervorgingen, geniesst auch in der Schweiz immer grösseres Ansehen.

Zu den 24 eingeschriebenen Fahrern, unter ihnen Titelverteidiger Nicolas Maulini (Vernier GE) und Vizemeister Julien Ducommun (Veyrier GE), gehören auch einige Deutsche, Österreicher und Italiener. Mit Rahel Frey (Aedermannsdorf SO), die vor einem Jahr in Dijon sensationell das erste Rennen gewann, hat auch erstmals eine Frau reelle Chancen auf den Titel.

Teilnehmermangel

In der Tourenwagen-Meisterschaft herrscht grosser Teilnehmermangel. Die besten Fahrer wenden sich mit ihren Supertourenwagen der von einem Schweizer initiierten und im Ausland ausgetragenen Pirelli Touring Car Trophy zu.

Tourenwagenmeister Balz Kamm (Weesen SG) wechselt mit einem ehemaligen DTM-Auto, einem Opel Astra V8 Coupé, in die FIA-Berg-Challenge. So bleiben hier zu Lande nur wenige Fahrer mit seriennahen Wagen übrig.

36 Fahrer in der Renault Clio Trophy

Ein volles Haus verzeichnet dafür die Renault Clio Trophy, für die sich 36 Fahrer eingeschrieben haben. Der mehrfache Meister Daniel Hadorn (Noflen BE) hat zum Ford-Fiesta-Cup gewechselt, womit dessen Erzrivale Frédéric Yerly (Echarlens FR) in die Rolle des Kronfavoriten schlüpft. Mit mehr als 20 Fahrern ist auch das Formel-Lista-Masters international recht gut besetzt; hier wird um ein Preisgeld von rund 90 000 Euro gefahren.

Program
9./10. April: Rundstreckenrennen in Dijon-Prenois (Fr). -- 30. April/1. Mai: Rundstreckenrennen in Varano (It). -- 11./12. Juni: Rundstreckenrennen in Dijon-Prenois. -- 23./24. Juli: Bergrennen Ayent - Anzère. -- 20./21. August: Bergrennen St-Ursanne - Les Rangiers (Berg-EM). -- 27./28. August: Bergrennen Oberhallau. -- 10./11. September: Bergrennen am Gurnigel. -- 17./18. September: Bergrennen La Roche - La Berra. -- 8./9. Oktober: Rundstreckenrennen in Hockenheim (De).

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(bert/Si)

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