Vettel hauchdünn vor Hamilton - drei Punkte für Sauber
publiziert: Sonntag, 22. Mai 2011 / 16:18 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Mai 2011 / 18:42 Uhr

Sebastian Vettel gewann den Grand Prix von Spanien vor Lewis Hamilton nach einem Herzschlagfinale. Der 23-Jährige feierte in Montmeló den vierten Sieg im fünften Saisonrennen und baute seine Führung in der Gesamtwertung auf 41 Punkte aus.

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Vettels härtester Verfolger im Kampf um den WM-Titel bleibt Lewis Hamilton, der dem Weltmeister auf dem Circuit de Catalunya bis zum Schluss erbitterten Widerstand bot und nach einem überaus spannenden Rennen mit lediglich 0,630 Sekunden Rückstand Zweiter wurde. Hamiltons McLaren-Teamkollege Jenson Button verlor als Dritter bereits über 35 Sekunden auf den siegreichen WM-Leader im Red Bull-Renault.

Mit Vettel triumphierte unweit von Barcelona erstmals seit elf Jahren nicht der Pole-Setter. Zum 20. Mal seit der Eröffnung des Circuits ging der Sieg jedoch an einen Fahrer, der zu Beginn des Rennens in der ersten Startreihe stand. "Als ich die Zielflagge gesehen habe, ist mir eine Tonne von den Schultern gefallen", sagte Vettel nach dem 14. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere. "In den letzten zehn Runden habe ich gemerkt, dass meine Reifen nachlassen und nur noch gebetet, dass sie halten." Vettels knapp unterlegener Rivale bedankte sich nach dem Rennen bei der McLaren-Crew: "Ich denke, wir dürfen nicht enttäuscht sein. Das Team leistete fantastische Arbeit, das ganze Wochenende war stark", so Hamilton.

Alonsos Traumstart wertlos

Mit einem hervorragenden Start - einem der besten in der jüngeren Formel-1-Historie - hatte sich der spanische Publikumsliebling Fernando Alonso von Position vier sofort an die Spitze gesetzt und sorgte zunächst für Jubelstürme bei der überwiegenden Mehrheit der 78'000 Fans. Pole-Setter Mark Webber kam schlecht weg und musste auch Teamkollege Vettel an sich vorbeiziehen lassen. Nachdem sowohl Alonso als auch Vettel nach 20 Runden zum zweiten Mal an der Box gewesen waren, musste sich der Lokalmatador dem Deutschen im deutlich schnelleren Red Bull geschlagen geben und klassierte sich letztlich als Überrundeter noch hinter Webber im enttäuschenden 5. Rang.

Vettel schien nach der Übernahme der Führung den dominanten Speed seines Autos ausspielen zu können. Immerhin hatten die "Roten Bullen" der Konkurrenz im Qualifying fast eine Sekunde abgenommen. Hamilton erwies sich aber als harter Widersacher und liess sich bis zum Ende nicht abschütteln. "Alle hatten ein langweiliges Rennen und eine Red-Bull-Show erwartet. Zum Glück haben wir kühlen Kopf bewahrt", so Vettel.

Heidfeld mit gelungener Aufholjagd

Abseits des spannenden Zweikampfs zwischen Vettel und Hamilton bot Nick Heidfeld im Lotus-Renault eine fantastische Vorstellung. Der ehemalige Sauber-Pilot fuhr von ganz hinten bis in den 8. Schlussrang. Nach dem Brand seines Autos am Samstagmorgen im dritten freien Training und der verpassten Teilnahme am Qualifying fuhr der Deutsche ein spektakuläres Rennen mit vielen Überholmanövern. "Das hat extrem viel Spass gemacht", sagte Heidfeld, der gerne noch ein, zwei Runden mehr gefahren wäre: "Dann wäre es wohl sogar der 6. Platz geworden."

Als Sechster realisierte Michael Schumacher zwar sein bestes Saisonergebnis und blieb erstmals in diesem Jahr vor Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg, zufrieden konnte der Rekordweltmeister jedoch nicht sein. Beide Silberpfeile waren abermals chancenlos, um in den Kampf an der Spitze eingreifen zu können. Die Schmach war schliesslich perfekt, als Schumacher und Rosberg vom überragenden Duo Vettel/Hamilton überrundet wurden.

Resultate:
Montmeló. Grand Prix von Spanien: 1. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault. 2. Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Mercedes, 0,6 Sekunden zurück. 3. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 35,6. 4. Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 47,9. 5. Fernando Alonso (Sp), Ferrari. 6. Michael Schumacher (De), Mercedes. 7. Nico Rosberg (De), Mercedes. 8. Nick Heidfeld (De), Lotus-Renault. 9. Sergio Perez (Mex), Sauber-Ferrari. 10. Kamui Kobayashi (Jap), Sauber-Ferrari. Ferner: 14. Sébastien Buemi (Sz), Toro Rosso-Ferrari, alle eine Runde zurück.

 

(fest/Si)

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