Vevey zeigt Balthus-Retrospektive

Die Ausstellung kombiniert Perlen aus Balthus' Werk - etwa «Le Roi des chats» (1935) oder «Jeune fille à sa toilette» (1948) - mit Werken von Künstlern und Freunden, die das Lebenwerk und den künstlerischen Weg des französischen Malers prägten.

In jungen Jahren kopierte Balthus in den Museen alte Meister, unter ihnen Piero della Francesca. «Von Piero della Francesca bis Alberto Giacometti» heisst denn der programmatische Titel, der die Spannweite der Ausstellung aufzeigt. Giacometti war wiederum Balthus' bester Freund.

Der Autodidakt Balthus gehörte weder einer Schule noch einer Richtung der Malerei an. Er zählt zu den grössten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine Bilder erlangten jedoch erst Mitte der fünfziger Jahre öffentliche Anerkennung. Er ist einer der wenigen Maler, die schon zu Lebzeiten im Pariser Louvre gezeigt wurden.

Der Franzose Balthus lebte bis zu seinem Tod 24 Jahre zurückgezogen in einem Chalet in Rossinière VD, wo er im Februar 2001 knapp vor seinem 93. Geburtstag verstarb. Aus polnischer Familie stammend war er als Balthasar Klossowski am 29. Februar 1908 in Paris geboren worden.

(bb/sda)