Viele Simbabwer hoffen auf einen Machtwechsel

publiziert: Samstag, 29. Mrz 2008 / 17:43 Uhr

Harare - Begleitet von Manipulationsvorwürfen haben in Simbabwe Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattgefunden. Die Wahlen fanden unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Der amtierende Staatschef Robert Mugabe strebt in Simbabwe eine sechste Amtszeit an.
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Knapp sechs Millionen Wähler waren aufgerufen, über die Zukunft des südafrikanischen Landes zu entscheiden. Viele Simbabwer hoffen nicht zuletzt wegen der desolaten Lebensverhältnisse in dem Land auf einen Machtwechsel.

Menschenrechtsorganisationen haben wiederholt das autoritäre Regime Mugabes kritisiert. Die Opposition befürchtete bereits im Vorfeld der Wahlen massiven Betrug. Westliche Wahlbeobachter waren nicht zugelassen.

Die Wahlen wurden von einem Anschlag auf das Haus einer Kandidatin der regierenden ZANU(PF)-Partei von Präsident Robert Mugabe überschattet. In einem Vorort der Stadt Bulawayo explodierte laut dem südafrikanischen Radio ein Sprengsatz. Verletzt worden sei niemand.

Höchste Alarmbereitschaft

Ansonsten verlief die Wahl nach ersten Berichten weitgehend störungsfrei. Die Sicherheitskräfte des Landes waren aus Furcht vor Gewaltausbrüchen in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden.

Die Wahllokale sollten um 18.00 Uhr MEZ schliessen, mit offiziellen Ergebnissen wurde in den kommenden Tagen gerechnet.

Oppositionschef Morgan Tsvangirai von der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) beklagte bei der Stimmabgabe den schleppenden Wahlprozess.

Mugabe zuversichtlich

Der seit 1980 regierende 84-jährige Amtsinhaber Robert Mugabe zeigte sich bei der Stimmabgabe zuversichtlich, dass er die Wahl gewinnen würde.

Neben Tsvanigirai trat auch Mugabes früherer Finanzminister Simba Makoni, der aus dessen Partei ZANU-PF ausgeschlossen worden war, als Unabhängiger gegen Mugabe an.

Eine zuverlässige Umfrage zum Wahlausgang gab es nicht. Staatliche Medien sagten Mugabe einen deutlichen Wahlsieg mit 57 Prozent der Stimmen voraus. Tsvangirai käme demnach auf 27 Prozent, Makoni auf 14 Prozent.

(smw/sda)

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