Viele Stürme - aber weniger schlimm wie 2005

publiziert: Montag, 22. Mai 2006 / 21:57 Uhr

Washington - US-Klimaexperten rechnen für 2006 erneut mit einer überdurchschnittlich starken Hurrikan-Saison; sie werde allerdings vermutlich nicht so heftig werden wie im Rekordjahr 2005.

Im vergangenen Jahr hatten 28 tropische Stürme verheerende Schäden angerichtet.
Im vergangenen Jahr hatten 28 tropische Stürme verheerende Schäden angerichtet.
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Ursache für die optimistische Prognose sei vor allem, dass die Temperaturen im Atlantik derzeit niedriger seien als vor einem Jahr, heisst es im in Miami veröffentlichten Ausblick der wichtigsten US-Klima-Behörden und der US-Regierung.

Erwartet werden demnach bis zu zehn Hurrikans, von denen vier bis sechs in die stärksten Kategorien (drei bis fünf) fallen. Die Hurrikan-Saison beginnt am 1. Juni und endet am 30. November, als besonders Wirbelsturm-intensive Monate gelten der August und der September.

Für die Saison 2006 sagt die NOAA bis zu 16 Stürme im nordatlantischen Grossraum voraus, die sich zu Hurrikans entwickeln können und wegen ihrer Stärke einen Namen erhalten werden.

Viele Unwägbarkeiten

Die Gefährlichkeit der tropischen Stürme hänge in grossem Masse davon ab, ob sich ihre Wucht in dicht besiedelten Gebieten entfalte, heisst es in dem Bericht. Das lasse sich meist erst sehr kurzfristig voraussagen. Ohnehin gäbe es bei Voraussagen viele Unwägbarkeiten, betont der Hurrikan-Ausblick.

Im vergangenen Jahr hatten 28 tropische Stürme, von denen 15 zu Hurrikans wie «Katrina» oder «Rita» wurden, in den USA und der Karibik verheerende Schäden angerichtet und weit über tausend Menschen getötet. NOAA hatte vor einem Jahr etwa die Hälfte der Stürme für die Saison 2005 vorausgesagt.

Diskussion über Ursachen

Seit 1995 registrieren die US-Klimaexperten einen deutlichen Anstieg der Wirbelstürme im Atlantischen Ozean und im karibischen Raum.

Unter Klimaforschern und anderen Wissenschaftlern ist es strittig, ob es sich dabei um natürliche, zyklisch wieder kehrende Veränderungen des Klimas und der Meerestemperaturen handelt oder um einen von Menschen und Umweltverschmutzung verursachten Klimawandel. Die derzeit registrierte Zunahme der Sturmaktivitäten wird nach Ansicht von US-Meteorologen zwischen 15 und 40 Jahre dauern.

(bert/sda)

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