Vier Millionen neue Flüchtlinge

publiziert: Montag, 16. Apr 2007 / 12:47 Uhr

Genf - Wegen bewaffneter Konflikte sind im vergangenen Jahr vier Millionen Menschen neu zu Flüchtlingen geworden, zwei Millionen konnten nach Hause zurückkehren. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge erhöhte sich auf 25 Millionen Menschen.

Nur in wenigen Regionen konnte eine Besserung der Situation erreicht werden.
Nur in wenigen Regionen konnte eine Besserung der Situation erreicht werden.
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Dies geht aus einem Bericht des norwegischen Flüchtlingshilfswerk CNR hervor, den die UNO publizierte. Demnach geht die neue Flüchtlingswelle zur Hälfte auf die andauernde Gewalt im Irak zurück.

Hunderttausende Vertriebene gab es wegen der Konflikte in der sudanesischen Krisenprovinz Darfur, in Kongo-Kinshasa, Sri Lanka, Kolumbien und dem Tschad.

Verbessert hat sich die Situation im Süd-Sudan, Uganda und Nepal, wo Menschen in ihre Heimat zurückkehren konnten.

Das Flüchtlingsproblem im Irak steht im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz, die das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) diese Woche in Genf organisiert.

Riesiger Bedarf

Ziel der Konferenz ist die Unterstützung der 1,9 Millionen Menschen, die als Flüchtlinge innerhalb des Iraks leben sowie der rund zwei Millionen Iraker, die ins Ausland geflohen sind.

Am Dienstag und Mittwoch werden bei den Vereinten Nationen 450 Teilnehmer aus 60 Ländern erwartet. Ausserdem sollen 37 zwischenstaatliche und 64 Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) vertreten sein, wie das UNHCR am Montag bestätigte.

Nach Einschätzung des UNO-Flüchtlingshilfswerks sind Hunderte Millionen Dollar zur Linderung der grössten Not erforderlich, da jeden Monat noch immer fast 50'000 Menschen aus dem Irak fliehen. Der Bedarf sei riesig, sagte ein UNHCR-Sprecher.

(rr/sda)

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Die Lage in den Flüchtlingscamps sei verheerend.
 
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