Vier Rekurse gegen Cleuson-Dixence-Urteil

publiziert: Dienstag, 2. Okt 2007 / 20:50 Uhr

Sitten - Im Verfahren rund um das Kraftwerk-Unglück von Cleuson-Dixence, bei dem im Dezember 2000 drei Menschen starben, wird das Walliser Kantonsgericht angerufen. Vier Parteien haben gegen das Urteil vom vergangenen August Rekurs eingelegt.

Das Verfahren rund um das Kraftwerk-Unglück von Cleuson-Dixence geht in die nächste Runde. (Archivbild)
Das Verfahren rund um das Kraftwerk-Unglück von Cleuson-Dixence geht in die nächste Runde. (Archivbild)
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Dies erklärte der zuständige Staatsanwalt Jean-Pierre Gross auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Rekurriert haben laut Gross einer der Verurteilten sowie zwei vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochene Angeklagte.

Letztere wollen sich mit dem Rekurs dagegen wehren, dass sie je einen Viertel der Verfahrenskosten von 3,4 Millionen Franken tragen müssen.

Ein vierter Rekurs ging von der EOS ein, der Bauherrin und Betreiberin des Pumpspeicherkraftwerks. Die EOS war in dem Verfahren Zivilpartei und verlangt die Revision der Urteile gegen die beiden freigesprochenen Angeklagten.

Ein Rekurs des zweiten Verurteilten ist nicht auszuschliessen. Sein Anwalt konnte aber nicht erreicht werden. Ihm bleiben noch ein paar Tage Zeit bis zum Ablauf der Rekursfrist.

Das Kantonsgericht muss sein Urteil bis im Februar fällen. Ansonsten droht für den Vorwurf der fahrlässigen Tötung und die untergeortneten Straftatbestände die Verjährung.

(smw/sda)

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