Vier von zehn Internetusern durch Viren geschädigt

publiziert: Sonntag, 28. Mrz 2004 / 14:16 Uhr

Zürich - Vier von zehn Internetnutzern sind bis heute durch Virenattacken geschädigt worden. Dies geht aus einer durch den Internet-Provider Bluewin in Auftrag gegebenen Studie hervor. Sie erlitten dabei meistens Verluste von Daten oder Softwareschäden.

Computerviren lassen manchen User verzweifeln.
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Ein Umdenken in Sicherheitsfragen findet aber nur zögerlich statt: Nur einer von vier Befragten setze heute Anti-Virensoftware ein und nur jeder Achte habe eine Firewall installiert, schreibt Bluewinn in einem Communiqué.

Die Internet-Tochter der Swisscom stützt ihre Aussagen auf eine im März durchgeführte repräsentative Umfrage in der Deutsch- und der Westschweiz.

Während die Mehrheit keine materiellen Vorkehrungen getroffen hat, um sich gegen Viren, Hacker-Angriffe und Spamming zu schützen, gab immerhin die Hälfte der Befragten an, ihr Nutzungsverhalten geändert zu haben. 48 Prozent sagten dabei, dass sie E-Mails unbekannten Ursprungs nicht mehr öffneten.

Nicht überraschend fiel die Einschätzung der Gefahrenpotenziale aus. 90 Prozent der Befragten sehen die grösste Gefahr in Viren-Attacken. Hacker-Angriffe wurden von 65 Prozent der Befragten als Gefahr genannt, gefolgt von Spamming sowie von der Schnüffelei durch Private und den Staat.

Vier von fünf Befragten empfinden so genannte Spam-Mails (unerwünscht erhaltene Werbe-Mails) als Ärgernis. Drei Viertel der Befragten gehen davon aus, dass ungefähr jedes dritte E-Mail, das sie erhalten, unerwünscht ist.

Die kritische Haltung gegenüber Spam hält viele Befragte aber nicht davon ab, auf solche Werbung mit einer Bestellung eines Produkts zu reagieren. Den grössten Zuspruch erhalten Software-, DVD- und Buchangebote.

Je nach Alterskategorie verhalten sich jedoch die Nutzerinnen und Nutzer unterschiedlich: Über 50-Jährige bestellen viel mehr Produkte als Personen unter 29 Jahren.

(rr/sda)

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