Viereinhalb Jahren Zuchthaus für 122 Kilo Koks

publiziert: Donnerstag, 2. Nov 2000 / 16:16 Uhr

Zürich - In einem der grössten Drogenfälle der Schweiz hat das Bezirksgericht Zürich einen Kokaintransporteur zu viereinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Der geständige Italiener hatte rund 122 Kilogramm Kokain in die Schweiz geschmuggelt. Die gute Zusammenarbeit mit der Polizei ersparte dem Mann eine härtere Strafe.

Der heute 33-jährige Italiener war zwischen Februar 1996 und März 1997 als wichtiger Transporteur und Verteiler einer international tätigen Drogenbande aktiv. In diesem Zeitraum führte der Mann rund 122 Kilogramm Kokain aus Mexiko und den USA mit einem Verkaufswert von gegen 6,2 Millionen Franken in die Schweiz ein.

Er brachte die Drogen in mehreren Transporten auf dem Luftweg über die Grenze, ohne je von den Zollbehörden erwischt zu werden. Vor dem Bezirksgericht erzählte der Mann am (gestrigen) Mittwoch, dass er jeweils bis zu 30 Kilogramm Drogen im Handgepäck mitführte. In Zürich übergab der Italiener das Kokain seinen Abnehmern und wechselte die Erträge für seine Bosse in Tranchen von 10.000 Franken in Dollar.

Im April 1997 wurde der Mann in Mexiko verhaftet. Er legte ein umfassendes Geständnis ab und wurde zu einem wichtigen Kronzeugen. Aufgrund seiner Aussagen machten die Zürcher Fahnder eine im Limmattal tätige Drogenbande dingfest. Nach zwei Jahren Gefängnisaufenthalt in Mexiko kehrte der Italiener an seinen Wohnsitz in Belgien zurück, wo er auf Ersuchen der Schweizer Behörden verhaftet und nach Zürich überführt wurde.

Vor dem Bezirksgericht warf ihm die Anklage Drogendelikte und schwere Geldwäscherei in der Höhe von rund 1,74 Millionen Dollar vor. Der Bezirksanwalt attestierte dem Angeklagten aber gute Kooperation und forderte eine milde Strafe von drei Jahren Zuchthaus. Die Verteidigung plädierte auf höchstens 18 Monate Zuchthaus. Das Gericht verurteilte den Mann zu einer Zuchthausstrafe von viereinhalb Jahren. Es begründete dies mit der grossen Drogenmenge und machte klar, dass der Verurteilte ohne Geständnis mit mehr als zehn Jahren Zuchthaus hätte rechnen müssen. Zusätzlich wurde der Italiener für acht Jahre des Landes verwiesen. Der Zürcher Staatskasse muss er 50.000 Franken abliefern.

(sda)

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