Vogelgrippe: Bayern holt das Geflügel rein

publiziert: Montag, 17. Okt 2005 / 12:42 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Okt 2005 / 17:35 Uhr

München/Bern - Im Kampf gegen die Vogelgrippe geht der Freistaat Bayern eigene Wege. Mit sofortiger Wirkung hat er alle Geflügelmärkte und Vogelschauen verboten.

Bayern will das geringe Risiko während des Vogelzugs nicht eingehen.
Bayern will das geringe Risiko während des Vogelzugs nicht eingehen.
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Das teilte der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf mit. Schnappauf bezeichnete die Massnahmen der EU-Kommission und der Bundesregierung als unzureichend. Die Verantwortung werde auf die Regionen abgeschoben, eine einheitliche Regelung fehle.

Stallpflicht bis Mitte Dezember

Schnappauf forderte eine bundesweite Stallpflicht für Geflügel. Dies sei seiner Auffassung nach die beste Lösung, da so auch der bürokratische Aufwand in Grenzen zu halten sei.

Sinnvoll sei eine Stallpflicht bis Mitte Dezember, da bis dahin der Vogelzug abgeschlossen sei. Falls der Bund nicht rasch Entscheidungen treffe, werde Bayern im Alleingang handeln.

«Überreaktion»

Der Schweizerische Rassengeflügel-Verband (SRGV) bezeichnete die Massnahmen in Bayern als Überreaktion. «Da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen», sagte SRGV-Präsident Martin Wyss auf Anfrage. Sein Verband werde keine Ausstellungen absagen. Auch empfehle der Verband den Züchtern nicht, den Freilauf der Hühner einzuschränken.

«Wenn die Vogelgrippe allerdings in einem Nachbarland der Schweiz auftauchen würde, sieht die Sache anders aus», sagte Wyss. Dann werde der Verband die vorgesehenen Massnahmen des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVet) mittragen. Das BVet sieht vor, in einem solchen Fall die Freihaltung zu verbieten.

(fest/sda)

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