Vogelgrippe kehrt nach Thailand zurück

publiziert: Mittwoch, 7. Jul 2004 / 07:31 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Jul 2004 / 14:25 Uhr

Bangkok - Nur wenige Monate nach der offiziellen Ausrottung der Vogelgrippe ist die Seuche nach Asien zurückgekehrt: Nach China und Vietnam musste nun auch Thailand eingestehen, dass das Virus wieder im Land unterwegs ist.

DAs Virus H5N1 grassiert in Asien weiter.
DAs Virus H5N1 grassiert in Asien weiter.
Die Regierung in Bangkok bestätigte den Ausbruch der Krankheit in zwei Geflügelfarmen. Der stellvertretende Landwirtschaftsminister Newin Chidchob schloss nicht aus, dass sich die Seuche weiter ausbreitet.

In einem Zuchtbetrieb in der zentralen Ayutthaya-Provinz seien alle 37 000 Vögel notgeschlachtet worden, nachdem in den vergangenen beiden Wochen bereits 7000 Tiere an dem Virus verendet seien, teilte Chidchob mit. In der Nachbarprovinz Pathum Thani seien auf einem Hof weitere 800 Hühner getötet worden.

Erst am Dienstag hatte China den Ausbruch der Vogelgrippe gemeldet. Die Epidemie sei aber unter Kontrolle. Auch in Vietnam, das im März die Ausrottung der Krankheit gemeldet hatte, sind neue Fälle aufgetreten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte mit, der Neuausbruch der Krankheit sei möglicherweise auf die Verbreitung des Virus durch Zugvögel zurückzuführen. Auch durch Kleidung, Autos oder den Wind könnte sich das Virus verbreiten. Das Virus sei noch in keinem der Länder Asiens wirklich besiegt.

Die Schweiz hatte bereits nach dem Ausbruch der Seuche im Februar die Einfuhr von Geflügelprodukten aus den betroffenen südostasiatischen Staaten und China verboten. Dieses Verbot bleibe nun bis auf weiteres in Kraft hiess es auf Anfrage beim Bundesamt für Veterinärwesen (BVET).

Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) ist die Schweizer Bevölkerung durch die Vogelgrippe nicht gefährdet. Eine Ansteckung ereigne sich offenbar nur bei engem Kontakt mit infizierten Tieren.

Es gebe zur Zeit auch keinen Hinweis darauf, dass sich das Virus über Lebensmittel auf den Menschen übertrage. Das BAG rät deshalb auch weiterhin nicht vor Reisen in die betroffenen Länder ab. Es sei aber sinnvoll, in diesen Gebieten den Kontakt zu lebendem und totem Geflügel zu meiden und keine Geflügelbetriebe oder Geflügelmärkte zu besuchen.

Die Vogelgrippe hatte sich von Dezember 2003 bis März dieses Jahres in weiten Teilen Asiens verbreitet. Insgesamt 24 Menschen starben an der Krankheit. Erstmals war das Virus H5N1 1997 in Hongkong nachgewiesen worden.

(fest/sda)

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