Situation kritisch

Vogelwarte schlägt Alarm: Schweizer Brutvögel gefährdet

publiziert: Donnerstag, 15. Nov 2001 / 10:12 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Nov 2001 / 10:37 Uhr

Sempach (LU) - Rund 80 von 195 Brutvogelarten der Schweiz sind gefährdet - das sind 40 Prozent. Besonders kritisch ist die Situation in Feuchtgebieten und im Kulturland. Das teilte die Schweizerische Vogelwarte in Sempach mit.

In der höchsten Gefährdungskategorie befinden sich populäre Arten wie das Rebhuhn, die Bekassine und der Steinkauz. Und die Situation verschlechtert sich weiter. Eine Trendwende sei derzeit trotz neuen Gesetzen nicht auszumachen, schreibt die Vogelwarte. Das private Fachinstitut für Vogelkunde und Vogelschutz stützt sich bei seiner Diagnose auf umfassendes Datenmaterial. Dieses wurde von über tausend freiwilligen Helfern in verschiedenen Überwachungsprogrammen zusammengetragen. Probleme in Feuchtgebieten und Kulturland Besonders schwierig sind die Bedingungen für Vogelarten in Feuchtgebieten. Die wenigen noch vorhandenen Gebiete sind meist zu klein und genügen den Ansprüchen der Vögel kaum. Mit zunehmenden Freizeitaktivitäten werden auch die Störungen zu einem immer grösseren Problem für viele Wasservögel. Im artenreichen Kulturland führte die intensive Landwirtschaft zum Rückgang ehemals weit verbreiteter Arten wie Steinkauz, Wiedehopf und Grünspecht. Zusammen mit Landwirten in verschiedenen Regionen bewies die Vogelwarte, dass Verbesserungen möglich sind. Nötig sind vorab grossflächige ökologische Ausgleichsmassnahmen. Günstige Bedingungen im Wald Günstige Lebensbedingungen finden viele Vögel weiterhin im Wald. Doch weisen einige Arten rückläufige Tendenzen auf; namentlich das Auer- und das Haselhuhn sowie die Waldschnepfe - Vögel, die reich strukturierte, lichte und ungestörte Wälder brauchen. Einige Greifvogel- und Eulenarten wie der Wanderfalke und der Uhu haben sich erholt. Zwar seien in den letzten Jahren einzelne Arten neu in die Schweiz eingewandert, sagt Niklaus Zbinden, der bei der Vogelwarte für die Überwachung der Vogelwelt zuständig ist. Dennoch müsse man auch künftig mit negativen Entwicklungen rechnen, wenn nicht grössere Anstrengungen für die Natur unternommen würden.

(bb/sda)

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