Volleyball: Chênois wieder Leader

Nach 42 Minuten lag Amriswil mit 0:2 Sätzen zurück. Im ersten hielten die Gäste bis zum 15:15 mit, im zweiten nur bis 8:8. Im dritten Durchgang holten die Gäste einen 1:4-Rückstand rasch auf und setzten sich in der Schlussphase durch. Das vierte Set ging wieder an Lausanne, das sich nach dem 17:17 absetzen konnte. Das Tie-break verlief sehr ausgeglichen; keine Mannschaft hatte einmal mehr als zwei Punkte Vorsprung. Beim Stand von 14:15 verpassten die Amriswiler ihren einzigen Matchball, LUC nutze seinen dritten zum Sieg aus. Erstmals zwischen diesen beiden Teams kam es damit zu einem Heimsieg.

Chênois und Meister Näfels, die Playoff-Finalisten der letzten drei Jahre, lieferten sich wie erwartet einen ausgeglichenen Kampf. Die Glarner mussten ohne die beiden Mittelangreifer Roman Landolt und Stéphane Talmon-Gros antreten. Sie taten sich sehr schwer mit den Sprung-Services der Genfer. Diese glichen damit in den Direktbegegnungen dieser Saison zum 2:2 (8:8 Sätze) aus. Im Cup-Viertelfinal hatte sich Näfels auswärts 3:1 durchgesetzt.

Lutry-Lavaux geht dem Abstieg entgegen

In der Abstiegsrunde weist Lutry-Lavaux nach der 1:3-Niederlage in Münchenbuchsee sieben Punkte Rückstand auf die Berner auf. In Anbetracht der Tatsache, dass die Waadtländer diese Saison in 20 Spielen erst einmal gewannen, scheint ein Aufholen wenig wahrscheinlich. Nach zwei deutlich verlorenen Sätzen steigerte sich Lutry-Lavaux im dritten Durchgang und schöpfte nach dem verwerteten vierten Satzball zum 1:2 etwas Hoffnung. Im vierten Set hielten die Gäste, die nur mit sieben Spielern angetreten waren, aber nur bis zum 13:13 mit.

Sogar nur zu sechst reisten die Appenzeller Bären, die den Ligaerhalt auf sicher haben, nach Sursee. Mit fünf NLA-Spielern und einem Junior lagen die Appenzeller von Beginn weg auf verlorenem Posten. Sie verloren in 61 Minuten 0:3.

Nationalliga A. Frauen. Finalrunde: Köniz - Schaffhausen 3:1 (25:14, 25:13, 23:25, 25:11). Biel - BTV Luzern 3:1 (22:25, 29:27, 25:23, 25:18). -- Rangliste (je 5 Spiele): 1. Köniz 24 (15:3). 2. Schaffhausen 16 (12:7). 3. BTV Luzern 11 (4:13). 4. Biel 10 (5:13).

Abstiegsrunde: Aadorf - Franches-Montagnes 0:3 (17:25, 11:25, 23:25). Bellinzona - RTV Basel 2:3 (25:23, 25:22, 18:25, 19:25, 14:16). -- Rangliste (je 5 Spiele): 1. Franches-Montagnes 15 (14:3). 2. Bellinzona 8 (11:11). 3. Aadorf 7 (6:12). 4. RTV Basel 5 (7:12).

Nationalliga B. 6. Runde. Männer. Finalrunde: Murten - Langenthal 1:3. Ecublens - Voléro Zürich 0:3. Amriswil II - Croatia Zurzach 3:1. -- Rangliste (je 7 Spiele): 1. Amriswil II 14 (21:5). 2. Voléro Zürich 10 (16:8). 3. Croatia Zurzach 8 (15:13). 4. Langenthal 6 (12:16). 5. Murten 4 (10:16). 6. Ecublens 0 (5:21).

Abstiegsrunde. Westgruppe: Colombier - Schönenwerd 3:2. Laufen - Münsingen 3:1. -- Rangliste: 1. Chênois II 5/13 (12:6). 2. Colombier 5/13 (10:10). 3. Laufen 6/13 (13:13). 4. Münsingen 6/9 (12:11). 5. Schönenwerd 6/8 (9:16).

Ostgruppe: Bütschwil - Lugano 2:3. Appenzeller Bären II - Buochs 3:0. -- Rangliste: 1. Lugano 6/15 (17:6). 2. Kanti Baden 5/14 (15:6). 3. Bütschwil 5/11 (8:10). 4. Appenzeller Bären II 6/10 (9:12). 5. Buochs 6/3 (3:18). -- Buochs steigt in die 1. Liga ab.

Biel wahrte minime Chance

Im zweitletzten Durchgang der NLA-Finalrunde wahrten die Bieler Volleyballerinnen ihre minime Chance, den 4. Platz doch noch an Luzern abtreten zu können. Sie bezwangen die Innerschweizerinnen 3:1. Köniz gewann die Cupfinal-Hauptprobe gegen Schaffhausen 3:1.

Trotz seines Sieges über Luzern wird Biel im Playoff-Halbfinal wohl auf Köniz treffen, empfängt es am Samstag in der Schlussrunde doch noch den Leader aus dem Berner Vorort. Und dieser ist seit 74 Meisterschaftsspielen ungeschlagen. Unter der Regie von Janete Strazdina (Lett) und Renata Parikova (Tsch) entschied Biel die emotional geführte Partie gegen Luzern verdient für sich. Die Bernerinnen begingen weniger Fehler, konnten mit dem Aufschlag mehr Druck ausüben und hatten in der Kanadierin Nancy Paradis die bessere Passeuse in ihren Reihen. Entscheidend für den Spielausgang war der zweite Satz, den Biel trotz eines 25:26- und eines 26:27-Rückstandes gewann.

Mit verdeckten Karten bestritt Kanti Schaffhausen die Hauptprobe für den Cupfinal gegen Köniz vom übernächsten Samstag. Die Nordostschweizerinnen waren nicht immer mit den besten Kräften auf dem Feld. Zudem mussten sie auf die verletzte Martina Gasner verzichten. So wies die Partie nur selten hohe Intensität auf. Trotz einer 17:11-Führung gab Köniz unerwartet den dritten Satz ab, fand aber rechtzeitig zur nötigen Konzentration zurück.

Pedercinis misslungenes Coaching

Der 3:2-Sieg des RTV Basel in Bellinzona bringt nochmals Spannung in den Kampf gegen Platz 8. Mit seinen schwer nachvollziehbaren Auswechslungen nach der Pause sorgte Trainer Gianfranco Pedercini gleich selber für die Wende. Er nahm gleichzeitig die Angreiferinnen Sabrina Soares (Br) und Pamela Panizzolo sowie die Passeuse Chiara Silacci aus dem Spiel. Als er sie im Tie-Break (14:16) wieder aufs Feld schickte, war es schon zu spät.

Franches-Montagnes kam in Aadorf zu einem nie gefährdeten 3:0-Erfolg. Bei Aadorf wurde Deborah Kilchenmann lediglich im dritten Satz eingesetzt. Für die Gäste machte die Slowakin Danica Repakova eine starke Partie.

Frauen. Finalrunde: Genève-Elite - Steinhausen 0:3. Seftigen - Cheseaux 3:2. Glaronia Glarus - Voléro Zürich 1:3. -- Rangliste (je 7 Spiele): 1. Voléro Zürich 14 (21:1). 2. Glaronia Glarus 8 (15:12). 3. Steinhausen 6 (11:12). 4. Cheseaux 6 (13:15). 5. Seftigen 6 (9:16). 6. Genève-Elite 2 (5:18). -- Voléro Zürich steigt in die NLA auf.

Abstiegsrunde. Westgruppe: Montreux - Neuchâtel 3:2. Fribourg - Münchenbuchsee 1:3. -- Rangliste: 1. Münchenbuchsee 6/16 (16:10). 2. Montreux 6/15 (13:12). 3. Neuchâtel 6/10 (14:13). 4. Fribourg 5/9 (10:13). 5. Köniz II 5/7 (7:12).

Ostgruppe: Schönenwerd - VB Therwil 3:2. Aesch-Pfeffingen - Wattwil 3:0. -- Rangliste (je 6 Spiele): 1. Aesch-Pfeffingen 16 (17:6). 2. VB Therwil 10 (12:14). 3. Wattwil 8 (12:12). 4. Schönenwerd 5 (8:17). -- Schönenwerd bestreitet die Barrage um den Abstieg gegen den Fünftplatzierten der Westgruppe (17./18. und 24./25. April).

(rr/Si)