Volleyball: Schweizer Juniorinnen wurden EM-Neunte

Si. Im Gegensatz zu den Vorrundenpartien fehlte den Schweizerinnen in den Klassierungsspielen jeweils die Konzentration, um eine frühe Entscheidung herbeizuführen. «Wir spielten eine Woche lang auf hohem Niveau. Deswegen waren die Spielerinnen am Wochenende müde», nannte Nationaltrainer Chanlun Liu einen Grund für das Nachlassen. «Zudem war es nach dem Sieg gegen Weltmeister Russland schwierig, sich noch einmal zu motivieren», ergänzte Captain Lea Schwer.

Mit dieser Europameisterschaft beendet Chuanlun Liu, früherer Trainer der A-Nationalmannschaft der Frauen, sein Engagement beim Schweizerischen Volleyballverband (SVBV) und tritt in Basel eine Stelle als Turnlehrer an. Sein Nachfolger als Juniorinnen- Nationaltrainer ist der Italiener Giuseppe Bosetti.

Den EM-Titel holte sich Tschechien dank einem 3:2-Sieg gegen Italien. Im über zwei Stunden dauernden Final gaben die überraschenden Osteuropäerinnen zuerst einen 2:0-Vorsprung preis, ehe sie das Tie-break mit 15:13 für sich entschieden.

Schweiz - Ungarn 3:2 (25:17, 13:25, 28:26, 23:25, 15:11).

Omnisports-Halle Neuenburg. -- 400 Zuschauer. SR Medac und Jankowskis. -- Spieldauer: 104 Minuten (23, 13, 28, 23, 15). Schweiz: Ehrenbolger (Passeuse), Schwer, Shouk, Sabine Frey, Fraser, Cornaz, Moncelsi (Libero); Da Fonseca, Deborah Frey.

Biel und Neuenburg. Juniorinnen-EM. Halbfinals vom Samstag. 1.- 4. Platz: Italien - Polen 3:2. Tschechien - Russland 3:2. 5.-8. Platz: Spanien - Kroatien 3:2. Deutschland - Türkei 3:2. 9.-12. Platz: Schweiz - Lettland 3:2. Ungarn - Belgien 3:0.

Finalspiele vom Sonntag. Final: Italien - Tschechien 3:2. 3./4. Platz: Polen - Russland 3:2. 5./6. Platz: Spanien - Deutschland 1:3. 7./8. Platz: Kroatien - Türkei 3:2. 9./10. Platz: Schweiz - Ungarn 3:2. 11./12. Platz: Lettland - Belgien 0:3.

(ba/news.ch)