Volleyball: Verband in der Kritik

Im Bericht der GPK, der seltsamerweise nur einem kleinen Kreis ausgewählter Medien zugespielt wurde, wird ein vernichtendes Fazit gezogen. Ohne radikalen Um- und Abbau liesse sich der SVBV nicht retten, hiess es da sinngemäss. Der Verband leide unter unzeitgemässen Strukturen, Führungsschwäche und einem Mangel an langfristigen Konzepten. Der Zentralvorstand unter der Führung von Daniel Evard geniesse bei den Aktiv-Mitgliedern kaum noch Unterstützung. Deshalb müssten 11 der 13 SVBV-Angestellten gekündigt sowie die Aktivitäten der Nationalmannschaften quasi eingestellt werden. Von diesen Massnahmen nicht betroffen ist der gut funktionierende Bereich Beachvolleyball.

Die GPK schlägt der Delegierten-Versammlung am 26. Oktober vor, dass ein Übergangs-Zentralvorstand die Geschäfte für ein halbes Jahr übernimmt und an einer neuen Geschäftsstelle im Raum Bern- Freiburg-Biel (bisher Stans) die Massnahmen umsetzt und neue Strategien und Konzepte entwickelt.

Die GPK war im Sommer auf Druck der 15 Regionalpräsidenten im SVBV, die die Interessen der Basis vertreten, durchgepaukt worden. Anlass dazu gaben Schulden von mehr als einer halben Million Franken trotz Sparmassnahmen. Um der GPK genügend Zeit zu lassen, die Verbandsarbeit zu durchleuchten, war die ordentliche DV kurzfristig um vier Monate auf den 26. Oktober verschoben worden.

(ms/sda)