Vorsichtige Wirtschafts-Prognosen am WEF

publiziert: Samstag, 29. Jan 2005 / 13:00 Uhr

Davos - Die Wirtschaftsleader am WEF in Davos sind bezüglich des Wirtschaftswachstums verhalten optimistisch. Während HP-Chefin Carly Fiorina anziehende Investitionen ortete, mahnte Credit-Suisse-Präsident Walter Kielholz zur Vorsicht.

Credit-Suisse-Präsident Kielholz versprach: "Wir werden um jeden einzelnen Dollar kämpfen."
Credit-Suisse-Präsident Kielholz versprach: "Wir werden um jeden einzelnen Dollar kämpfen."
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Wir werden 2005 um jeden einzelnen Dollar kämpfen, sagte Kielholz in einer Diskussionsrunde am Weltwirtschaftsforum (WEF) zum Wirtschaftswachstum. Das vergangene Jahr sei zwar für die Finanzdienstleister positiv verlaufen, doch nun sei Vorsicht geboten, um keine Fehler zu begehen.

Der Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse Group machte auf zwei Risiken aufmerksam. Zum einen bestünden die geopolitischen Gefahren, die an den Märkten nervöse Reaktionen provozieren könnten. Des weiteren müsse verhindert werden, dass Wachstum durch verstärkte Regulierung behindert werde.

Gegen Vorschriften

Gegen zu viele Vorschriften sprach sich auch Carly Fiorina aus, Chefin des amerikanischen Computerkonzerns Hewlett Packard (HP). Wenn die Unternehmen zu viel Zeit mit Fragen um Gesetze und Vorschriften verschwenden müssen, bleibt zu wenig Raum für Innovationen, sagte sie.

Fiorina forderte zudem ein Umdenken bei den Staatsausgaben: Nicht in alte Strukturen, sondern in Grundlagen für Wachstum solle investiert werden. Die USA sollten die Agrarsubventionen senken und mehr Mittel in die Bildung und Forschung stecken, sagte sie.

Kein Katalysator in Europa

Auch Kielholz ortete in dieser Frage Nachholbedarf. Zurzeit sehe er vor allem in Europa keinen Katalysator, der die gesamte Wirtschaft ankurbeln und mitziehen könnte.

Optimistisch gab sich HP-Chefin Fiorina in Bezug auf die Investitionen. In früheren Jahren hätten Firmen vor allem bei den Kosten gespart, sagte sie. Nun sei eine verstärkte Bereitschaft für Investitionen zu spüren.

Chancen sieht sie etwa in den Märkten Afrikas sowie in Ländern wie Russland oder Rumänien. Wir waren schon in China oder Indien tätig, bevor diese Märkte modern wurden, sagte Fiorina. Die Risiken von damals hätten sich aber offensichtlich gelohnt.

(mo/sda)

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