Vorwurf des Spenden-Missbrauchss gegen Minenhilfsorganisation

publiziert: Samstag, 28. Jun 2003 / 20:53 Uhr

Bern - Die Schweizer Hilfsorganisation Menschen gegen Minen (MgM) soll hohe Summen von Spendengeldern missbraucht haben. Dies wirft ihr die deutsche Mutterorganisation vor. Sie informierte die DEZA in Bern. Die beschuldigte Organisation wies die Vorwürfe zurück.

Menschen gegen Minen (MgM).
Menschen gegen Minen (MgM).
Zwischen 2000 und 2002 seien von rund 100 000 Spendern 6,18 Millionen Franken für Projekte in Angola und Mosambik bei MgM Schweiz eingegangen, berichtete der Tages-Anzeiger am Samstag. Davon seien bloss 80 000 Franken in die Hilfsprojekte geflossen, laute die Kritik aus Deutschland.

Zu Beginn einer Sammeltätigkeit sei der Aufwand gross, hiess es in einer Stellungnahme der angeschuldigten Organisation, die sich seit Anfang Woche ECM (ensemble contre les mines) nennt. Die Aufbauarbeit sei im Jahr 2000 spezialisierten Firmen übertragen worden, die auf eigenes finanzielles Risiko gearbeitet hätten.

Bei einem Neuaufbau einer Spendenorganisation könne normalerweise erst im dritten oder vierten Jahr gewinnbringend gearbeitet werden, hiess es auf der im Internet verbreiteten Erklärung.

Die deutsche Mutterorganisation informierte am Montag die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) über ihre Schwesterorganisation. Dies bestätigte Bernhard Huwiler von der Sektion Multilaterales und Sonderaufgaben in der DEZA am Samstag.

MgM Deutchland wünsche, über die Beziehungen der DEZA mit dem Schweizer Verein informiert zu werden. Auch wenn es zu Kontakten gekommen sei, habe es nie eine finanzielle Verbindung zwischen Bern und MgM Schweiz gegeben, sagte Huwiler.

Ein Vertreter von MgM Schweiz wandte sich laut dem Schreiben aus Deutschland an die DEZA, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Die DEZA arbeite aber nicht mit Organisationen zusammen, die nur Spenden sammeln, machte Huwiler klar. Die DEZA werde nächste Woche der deutschen Stiftung antworten.

(bert/sda)

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