Vox-Analyse der Abstimmung über die IV-Revision

publiziert: Freitag, 10. Aug 2007 / 14:57 Uhr / aktualisiert: Freitag, 10. Aug 2007 / 16:26 Uhr

Bern - Bei der Abstimmung über die 5. IV-Revision konnten die Befürworter der Vorlage die Stimmenden mit einem Bündel von «gewichtigen» Argumenten überzeugen. Die Partei-Anhänger folgten weitgehend den Parolen ihrer Parteien.

Die IV-Revision war von 59,1 Prozent der Stimmenden angenommen worden.
Die IV-Revision war von 59,1 Prozent der Stimmenden angenommen worden.
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Dies geht aus der Vox-Analyse der eidgenössischen Abstimmung vom 17. Juni hervor, die vom Forschungsinstitut gfs.bern veröffentlicht wurde. Danach spielten Parteiensympathien und ideologische Grundhaltungen eine wichtige Rolle beim Entscheid.

Die Anhängerschaft der bürgerlichen Parteien stimmte der Revision der Invalidenversicherung überwiegend zu - die Anhänger der CVP mit 67, der FDP mit 86 und der SVP mit 89 Prozent. Linke und Grüne lehnten die Vorlage ab: So sagten 77 Prozent der SP-Sympathisanten Nein.

Entscheidend war aber, dass die Befürworter mehrere Gründe für ein Ja propagierten, die von den Stimmenden als gewichtig betrachtet wurden. «Missbrauchsbekämpfung», «Notwendigkeit einer Sanierung des Sozialwerkes» und «bessere Eingliederung der Behinderten» waren ihre wichtigsten Argumente.

Sie konnten damit Personen für eine Annahme der Vorlage gewinnen, die durchaus auch Nachteile in der Revision sahen, heisst es in der Studie. 77 Prozent der Stimmenden (also auch viele Nein-Sager) pflichteten dem Argument bei, dass die Revision für eine Entschuldung der IV notwendig sei.

Die Gegner-Argumente «zu schwache Einbindung der Arbeitgeber», «Fehlen einer Zusatzfinanzierung», «Revision auf dem Buckel der Behinderten» wurden zwar auch von Befürwortenden ernst genommen. Sie wurden aber von einer Mehrheit als zweitrangige Entscheidgründe eingestuft.

(smw/sda)

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