Vulkanangst: japanischer Vulkaninsel total evakuiert

Sie sollen die Grundversorgung der Insel mit Wasser und Strom aufrecht erhalten. Zwei Drittel der 3800 Bewohner hatten die Insel bereits in den vergangenen Tagen verlassen, weil ein Ausbruch des Vulkans Oyama befürchtet wird.

Die Behörden entschieden nun, dass innerhalb der nächsten drei Tage die übrigen auch die Gefahrenregion verlassen müssen. Dies sagte Bürgermeister Ko Hasegawa am Freitag.

Der Vulkan Oyama hatte am Donnerstag eine 2,5 Kilometer hohe Rauchwolke ausgestossen. Heftiger Regen erhöhte ausserdem die Gefahr von Erdrutschen. Der 813 Meter hohe Vulkan ist seit Anfang Juli nach einer Ruhephase von 17 Jahren wieder aktiv.

Bei einem Beben der Stärke 6,4 vor zwei Monaten war ein Mensch ums Leben gekommen. Bei dem bislang stärksten Ausbruch am 18. August war durch die Wucht der Eruption die Spitze des Oyama weggesprengt worden. Ein noch grösserer Ausbruch mit Lavaströmen gilt als wahrscheinlich.

(klei/sda)