WEF-Demonstranten klagen gegen Zürcher Polizeivorsteherin

publiziert: Donnerstag, 16. Mai 2002 / 16:05 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 16. Mai 2002 / 19:52 Uhr

Zürich - Zwei Demonstranten haben gegen die Zürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer Strafanzeige eingereicht. Sie machen sie direkt verantwortlich für Verätzungen am Körper, die von einem Wasser-Tränengas-Gemisch herrühren sollen.

Das an einer Anti-WEF-Demo am 1. Februar in Zürich eingesetzte Wasser eines Wasserwerfers war mit Chloracetophenon (CN) gemischt - einem der Stoffe, die bei Demos als Tränengas zum Einsatz gelangen. Zwei 20- und 21-jährige Demoteilnehmende machen geltend, sie seien beim Polizeieinsatz mit dem Tränengas-Wasser-Gemisch abgespritzt worden.

Ihr Anwalt, der grüne Kantonsrat Daniel Vischer, bestätigte einen Bericht des 'Tages-Anzeigers', wonach er Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen Maurer eingereicht habe. Er verweist auf einen medizinischen Bericht, der den beiden Opfern Veräzungen 2. Grades am ganzen Körper attestiert. Die beiden Verletzten wurden mehrere Tage im Spital behandelt.

Der Einsatz sei "völlig unverhältnismässig" gewesen, macht Vischer geltend. Maurer sei über die gesundheitlichen Gefahren solcher Einsätze bestens informiert und daher direkt verantwortlich. Er kenne die für den Einsatz verantwortlichen Polizisten nicht, sonst hätte er auch diese in die Anzeige einbezogen, sagte Vischer.

Der Fall war bereits Ende April von der Wochenzeitung (WoZ) aufgegriffen worden: In einem Interview verteidigte Maurer die Beimischung von Tränengas bei Wasserwerfern. Bei einer Eskalation reiche Wasser nicht, um Demonstrierende auf Distanz zu halten.

Die Polizisten können per Knopfdruck entscheiden, ob normales Wasser oder Wasser mit Tränengas verspritzt wird. Maurer räumte jedoch im Interview ein, dass das gezielte "Abduschen von Personen mit Reizstoff absolut inakzeptabel" sei.

(sk/sda)

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