WEF-Gegenveranstalter sind zufrieden

Wir hatten bei allen Veranstaltungen ein volles Haus. Dies entspreche einer Gesamtbesucherzahl von gegen 1000 Menschen. Insbsondere haben laut Missbach in diesem Jahr auch vermehrt Einheimische den Weg an die Veranstaltungen gefunden, die mit wachsamem Auge das Weltwirtschaftsforum begleiten soll.

Auf die Frage was die WEF-Gegenveranstaltung denn erreicht habe, gibt sich der EvB-Mann zurückhaltend. Es sei schwierig, den konkreten Gewinn der eigenen Veranstaltung zu beurteilen. Insbesondere deshalb, weil die Organisatoren kontinuierlich an den behandelten Themen arbeiteten.

Das Resultat ihrer Arbeit werde nicht in erster Linie durch das Public Eye beeinflusst. Sicher erlaube das Gegenforum neue Menschen auf die Probleme rund um die wirtschaftliche Globalisierung aufmerksam zu machen.

Mary Robinson als Highlight

Als Erfolg bezeichnete Missbach speziell die Eröffnungsrede der ehemaligen UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson. Das sei ein ausgezeichnteter Start in die Veranstaltung gewesen und zeige auch, dass das Public Eye nicht eindimensional gestrickt sei. Schliesslich trete Robinson auch mehrmals am WEF auf und arbeite auch auf verschiedenen Ebenen mit WEF-Mitgliedern zusammen.

Die seit letztem Jahr bestehende Konkurrenz durch das vom WEF, der evangelischen Lndeskirche und Brot für alle getragenen Open Forum, empfand Missbach nicht als störend. Viele hätten ihnen auch gesagt, dass es gut sei, dass es neben WEF und Open Forum noch das Public Eye gebe.

Für uns ist deshalb klar, dass wir weitermachen, in welcher Form ist noch offen, sagte Missbach. Wie jedes Jahr werde man das Forum evaluieren und danach entscheiden, wie es weiter gehe.

(rp/sda)