WHO: Weiterhin Unklarheiten bei Sars-Fällen in China

publiziert: Dienstag, 3. Jun 2003 / 22:50 Uhr

Genf/Peking/Evian - Nach dem rapiden Rückgang neuer Sars-Fälle in China hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Bedenken über die wirkliche Ausbreitung der Lungeninfektion geäussert.

Zweifel bestünden vor allem bei den Zahlen aus Peking.
Zweifel bestünden vor allem bei den Zahlen aus Peking.
Wir wissen nicht genug, wie die Fälle gezählt werden und wo sie herkommen, sagte WHO-Sprecher Ian Simpson in Genf. Auch sei die Definition von Sars-Fällen sehr subjektiv. Zweifel bestünden vor allem bei den Zahlen aus Peking, sagte Simpson. Mehr Vertrauen habe man zu Informationen aus der Provinz Guangdong.

Insbesondere der relativ schnelle Rückgang von Sars-Meldungen in China stiess bei der WHO auf Skepsis. In der Vergangenheit hatten wir 20 bis 30 neue Fälle pro Tag. Das ging auf eine Hand voll zurück, sagte Simpson.

In Peking trafen mehr als 100 Gesundheitsbeamte und Experte aus den Ländern des Verbandes der südostasiatischen Staaten (ASEAN), Japan, Südkorea und China zusammen. Dabei mahnte China zu anhaltender Wachsamkeit im Kampf gegen die lebensgefährliche Lungenkrankheit Schweres Akutes Atemwegssyndrom (Sars).

Nach Angaben chinesischer Wissenschaftler kann das Virus bis zu 15 Tage ausserhalb des menschlichen Körpers überleben. Es könne bei einer Temperatur von 24 Grad fünf Tage im Speichel, Schleim oder Kot eines Patienten bestehen.

Bis zu zehn Tagen bleibe es im Urin und 15 Tage im Blut. Drei Tage lang könne das Virus auf Papier, Holz, Metall, Plastik oder Glas überleben, berichtete laut Xinhua die Wissenschaftsgruppe des Sars-Krisenstabes. Desinfektionsmittel könnten das Virus aber in wenigen Minuten abtöten.

In Evian sprachen sich die G-8-Staaten in ihrer Schlusserklärung auch dafür aus, enger bei der Bekämpfung von Sars zusammenzuarbeiten.

(bert/sda)

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