WHO stellt keine Raucher mehr ein

publiziert: Donnerstag, 1. Dez 2005 / 19:16 Uhr

Genf - Im Kampf gegen das Rauchen verschärft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Gangart: Sie hat - als erste Organisation innerhalb der Vereinten Nationen - beschlossen, künftig keine Raucherinnen und Raucher mehr einzustellen.

Es würden keinerlei Tests durchgeführt, um möglichem Tabakkonsum auf die Spur zu kommen.
Es würden keinerlei Tests durchgeführt, um möglichem Tabakkonsum auf die Spur zu kommen.
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WHO-Sprecherin Fadela Chaïb bestätigte einen entsprechenden Bericht in der Westschweizer Zeitung «Le Temps». Die Massnahme solle die Glaubwürdigkeit der Organisation stärken und sei auf 1. Dezember in Kraft gesetzt worden, ergänzte Chaïb.

Stellenbewerber sind gebeten anzugeben, ob sie rauchen - und ob sie im Fall einer Anstellung dies weiter zu tun beabsichtigen. Wenn sie dies bejahen, werden sie sofort von der Liste der Kandidaten gestrichen.

Keine Tests

Das schon heute beschäftigte WHO-Personal sei von der Neuerung nicht betroffen, sagte Chaïb. Es würden auch keinerlei Tests durchgeführt, um möglichem Tabakkonsum von WHO-Angestellten auf die Spur zu kommen. Die Organisation «ermuntert» die Raucher aber, die Finger vom Glimmstängel zu lassen.

Ob es weltweit andere Unternehmen gibt, die schon einen Anstellungsstopp für Raucher verfügt haben, konnte Chaïb nicht sagen. Es könne aber - in der Schweiz und anderswo - vorkommen, dass ein Nichtraucher einem Raucher vorgezogen werde, weil letzterer mit seinem Verhalten die Arbeitskollegen belästige.

Keine Diskriminierung

Nach schweizerischem Recht sei dies nicht diskriminierend, schrieb «Le Temps» unter Berufung auf einen Juristen, da in diesem Fall niemand auf Grund seines Geschlechts, seiner Herkunft oder seines Glaubens benachteiligt werde.

Für das Bundesamt für Gesundheit (BAG) steht ein Anstellungsstopp für Raucher nicht zur Diskussion, wie Mediensprecherin Sabina Müller sagte. Zur Personalpolitik der WHO nahm sie nicht Stellung; es sei «nicht Aufgabe des BAG, zur Personalpolitik von Unternehmungen Stellung zu nehmen».

(bert/sda)

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