WLAN in Luzern, St. Gallen und Zürich
Im März wird es soweit sein: Dann erhalten die Bürger der Stadt St. Gallen ihr eigenes frei zugängliches und kostenlos nutzbares WLAN-Netz. Zürich soll Ende 2007 folgen, voraussichtlich allerdings nicht kostenlos.
Um sich über diese vier Gateways in das Internet einwählen zu können, sind WLAN-Router nötig, die mit einer speziellen Firmware ausgestattet sind. Diese Firmware ermöglicht jedoch noch mehr: Solcherart ausgerüstete Router errichten selbst untereinander ein engmaschiges Netzwerk, das die Versorgungsreichweite weiter erhöht. Router, die sich ins Internet einwählen wollen, suchen sich dann den kürzesten Weg durch dieses Netzwerk zu einem der vier Basis-Gateways.
Auf diese Weise soll es dann bald möglich sein, auf allen Strassen und Plätzen St. Gallens kostenlos im Internet surfen zu können. Denn: Im Gegensatz zu vielen anderen solchen Projekten soll der Internetzugang in St. Gallen nichts kosten - lediglich der Router mit der entsprechenden Firmware muss erworben werden. Ein Pilotprojekt mit Studierenden der Universität St. Gallen hat Mitte Dezember begonnen, ab März soll Wireless St. Gallen dann schrittweise auf die ganze Stadt ausgedehnt und entsprechend beworben werden.
Kostenlos nicht überall
Damit liegt St. Gallen voll im Trend. In mehreren Landesteilen sind in der letzten Zeit ähnliche Projekte an den Start gegangen. Als Erstes wurde in Luzern im September 2006 die Pilotphase für ein grösseres Funknetz abgeschlossen. Seitdem wurde die Verfügbarkeit vom Testgebiet aus nach und nach auch auf andere Stadtteile ausgedehnt - gegen Ende des Jahres sollte die gesamte Innenstadt versorgt sein.
Aufgebaut wurde das Luzerner Netz in Kooperation zwischen dem Energiedienstleister energie wasser luzern (ewl) mit Sitz in Luzern und the public network ag (tpn) aus Zürich. Eigentümerin des WLAN-Netzes ist hier ebenfalls wie in St. Gallen die Stadt. Aber: Im Unterschied zu St. Gallen handelt es sich hier zwar um ein offenes, frei zugängliches WLAN-Netz, jedoch kein kostenloses.
Das Netz ist für alle Diensteanbieter der Telekommunikationsbranche verfügbar, welche die Hotspots mieten und über diese ihre individuellen Tarife anbieten können. So führte der Anbieter TIC (The Internet Company AG) im Rahmen seines TIC Traveller Accounts schon Ende September eine Zugangsmöglichkeit für 45 Hotspots in Luzern für monatlich 9,90 Franken plus Roaminggebühren in Höhe von 30 Rappen pro Minute ein.
Netzausbau in der ganzen Schweiz
Aber auch im Rest der Schweiz sollen umfangreiche WLAN-Netze entstehen, insbesondere TIC zeigt sich an einem solchen Ausbau stark interessiert. Bereits im Oktober verkündete das Unternehmen nach einer anscheinend ausgesprochen erfolgreichen Startphase in Luzern, dass man an Kooperationen mit zahlreichen Firmen in Bern, Basel und Zürich arbeite, um auch hier jeweils flächendeckende WLAN-Netze aufzubauen.
Zürich solle sogar schon Ende 2007 lückenloses WLAN-Surfen ermöglichen, die anderen beiden Städte rasch folgen. Fernziel ist es, kabelloses Surfen im Freien in nahezu allen grösseren Schweizer Städten und Ortschaften anzubieten.
Die Nutzungsbedingungen werden wohl denen in Luzern gleichen, da die TIC Traveller Accounts für alle Hotspots gleichermassen gelten sollen.
Sicherheit und rechtliche Bedenken
Durch den massiven Ausbau der kabellosen Highspeed-Internetzugänge rücken jedoch auch deren Probleme mit in den Vordergrund. Während bei Projekten wie in Luzern die Hotspots von den am Netzaufbau beteiligten Firmen und der Stadt bereitgestellt werden und der Nutzer sich über einen Anbieter wie zum Beispiel TIC einwählt, ergibt sich in St. Gallen ein rechtliches Problem. Denn hier fungieren die einzelnen Nutzer selbst auch als Funkzellen, wodurch sich die Versorgungsreichweite des gesamten Netzwerkes erhöht. Nur so kann sich die Idee durchsetzen und die Anzahl der Hotspots erhöhen, das Netzwerk expandieren. Nachteilig ist jedoch, dass sich natürlich auch andere Nutzer über die eigene Funkzelle ins Netzwerk einwählen können. Und daraus resultieren durchaus rechtliche Bedenken.
Denn was der andere Nutzer herunterlädt oder im Internet ansieht, bekommt man in der Regel selbst gar nicht mit. Werden auf diese Weise durch Dritte illegale Inhalte herabgeladen, kann dies schnell zu unangenehmen Konsequenzen führen. Die rechtliche Lage dazu ist in der Schweiz noch immer ungeklärt. Das geltende Recht gibt auf diese Fragen keine eindeutige Antwort - und so sind in einem solchen Fall zumindest unangenehme Ermittlungen zu erwarten, die strafrechtlichen Konsequenzen nicht absehbar. Erst im Oktober 2006 wurde eine Neuregelung der rechtlichen Lage vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) zumindest angekündigt. Wer diese Problematik umgehen möchte, muss seinen Zugang so absichern, dass er zwar das WLAN-Netz nutzen kann, selbst aber nicht als Funkinsel für andere fungiert.
Viele private Nutzer haben dabei offensichtlich aber entweder noch nicht das nötige Bewusstsein oder schlicht nicht die entsprechenden Kenntnisse, um ihren Router gegen unbefugtes Mitsurfen Fremder abzusichern. Wie Tests der lose organisierten Gruppe wardriving.ch ergaben, waren bei Testfahrten durch Bern und Zürich noch immer etwa die Hälfte bzw. ein Drittel aller gefunden Accesspoints gegen unbefugtes Eindringen vollkommen ungesichert.
Fazit
Nach Firmen- und privaten WLAN-Hotspots sind nun also auch die öffentlichen kabellosen Netzwerke auf dem Vormarsch. Die Idee des «Internets für alle», an dem auch jene partizipieren können, die nicht zu Hause über einen Zugang verfügen, scheint sich langsam aber sicher durchzusetzen. Bei aller Euphorie für die Verbreitung flächendeckender WLAN-Netzwerke sollten die daraus entstehenden Probleme jedoch nicht vollkommen ignoriert werden.
Um rechtliche Probleme zu umgehen, sollte der eigene Router gegenüber fremden Mitsurfern dicht gemacht werden, Sicherheit an erster Stelle der Überlegungen stehen. Dies freilich widerspricht der Idee des «gemeinschaftlichen Internets», da ein Netzwerk wie jenes in St. Gallen nur dann funktionieren kann, wenn möglichst viele der Nutzer ihre Router als Hotspots zur Verfügung stellen und so eine hohe Reichweite des Netzwerkes überhaupt ermöglichen.
Wirklich verlockend nur St. Gallen
Attraktiv ist das Projekt in St. Gallen in jedem Fall - kostenloses Surfen bieten andere WLAN-Netze eben nicht. Zwar bieten auch die anderen grossen Netzwerke wie Luzern oder Zürich die Möglichkeit eines weitgehend orts-unabhängigen Highspeed-Internetzuganges, doch sind die hier anfallenden Kosten schon nach kürzerer Zeit äusserst hoch, zumindest verglichen mit den gängigen Angeboten der ADSL-Anbieter, die man unserer Übersichtsseite entnehmen kann.
So kostet der TIC Traveller Account monatlich zwar nur 9,90 Franken - was im Vergleich zu Grundgebühren ab 44 Franken zunächst niedrig wirkt. Jedoch handelt es sich bei den allermeisten ADSL-Angeboten um Flatrates.
Dank der WLAN-Roaminggebühren von 30 Rappen je Minute kommt ein TIC Traveller Account den Nutzer schon nach zwei Stunden zunehmend teuer zu stehen. Solcherlei WLAN-Netze eignen sich daher eigentlich nur für reine Gelegenheitssurfer ohne eigenen DSL-Anschluss oder eben für unterwegs. Für eine intensive Nutzung bieten jedoch eigentlich nur Projekte wie jenes in St. Gallen eine verlockende Alternative, zumindest solange man sich der rechtlichen Problematik dabei bewusst ist.
-
22:42
Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024 -
18:54
Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech -
15:59
Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung -
23:12
Im Notfall helfen können − Deswegen ist der Nothelferkurs so wichtig -
14:52
CBD in Mahlzeiten und Getränken: Worauf sollte man achten? -
14:43
Die Kunst des Loslassens: Leben im Einklang mit dem Wenigen -
00:00
Wie Themenhotels in der Schweiz Ihre Reise unvergesslich gestalten -
22:54
Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden -
16:40
Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet -
20:47
KI in der Kriegsplanung getestet - Letzte Meldungen
- IT-Allrounder/in 80-100 %
Uetendorf - Dein Aufgabenbereich Als IT-Allrounder/in auf unserem Werkhof übernimmst du eine Vielzahl von... Weiter - IT System Engineer (m/f/d)
Kriens - IHRE HERAUSFORDERUNG Im operativen Tagesgeschäft unterstützen Sie unsere Kunden telefonisch oder... Weiter - Projektleiter*in Demand Planning
Mägenwil - Das erwartet dich Du optimierst unsere Demand Planning-Prozesse und -Systeme, um die... Weiter - Java Software Engineer
Mägenwil - Das erwartet dich Im Fokus steht die kontinuierliche Weiterentwicklung von unseren komplett inhouse... Weiter - IT Security Officer
Mägenwil - Das erwartet dich Du wirst für die Planung und das Management des Rollouts von Security Hardware... Weiter - Frontend Software Engineer
Mägenwil - Das erwartet dich Das selbständige Umsetzen von Frontend-Applikationen für unseren komplett inhouse... Weiter - Senior Systems Engineer Platform 80-100 % (w/m)
Dietikon - Deine Aufgaben Als Senior Systems Engineer übernimmst du im Platform-Team primär die Verantwortung... Weiter - System Engineer
Mägenwil - Das erwartet dich Du bist verantwortlich für Weiterentwicklung, Installation, Betrieb, Wartung und... Weiter - System Engineer Messaging Microsoft Operations 80-100 % (w/m)
Dietikon - Deine Aufgaben Als Microsoft Systems Engineer übernimmst du in einem erfolgreichen und motivierten... Weiter - SAP Business Analyst/in SD / MM
Allschwil - 100% Ihre Aufgaben Sie stellen den zuverlässigen Betrieb unserer bestehenden Lösungen im... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Internetpräsenz aufbauen?
www.versorgungsreichweite.ch www.problematik.swiss www.pilotprojekt.com www.uebersichtsseite.net www.organisations.org www.nachteilig.shop www.verbreitung.blog www.errichtung.eu www.sicherheit.li www.mitsurfern.de www.ortschaften.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Sa | So | |||
Zürich | 3°C | 7°C | |||
Basel | 3°C | 10°C | |||
St. Gallen | 1°C | 5°C | |||
Bern | 0°C | 8°C | |||
Luzern | 1°C | 8°C | |||
Genf | 2°C | 12°C | |||
Lugano | 6°C | 16°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Mehr Fussball-Meldungen
- Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024
- Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung
- Firmenwebsite professionell gestalten
- Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden
- KI in der Kriegsplanung getestet
- Schweizerische Exportrisikoversicherung erreicht solides Ergebnis im 2023
- Konkurse auf Dreijahreshoch
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Letzte Meldungen
- Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet
- Reparieren statt wegwerfen: So funktioniert die Reparatur von Elektrogeräten
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Letzte Meldungen
- Informationsveranstaltung LERNTHERAPIE / Online mit Zoom
- Cambridge English B2 First - Hybridkurs
- ECDL Base (Office 2019)
- Computer Grundlagen ECDL Modul
- Deutsch telc B2 Prüfungstraining
- Rücken-/Nackenmassage Grundlagen
- Make-up/Schminken: für die reife Frau
- BLS-AED-Komplettkurs (Generic Provider)
- Japanische Küche: Sushi
- Chinesische Küche
- Weitere Seminare