WM-Bronze für Fabian Cancellara

publiziert: Donnerstag, 22. Sep 2005 / 18:57 Uhr / aktualisiert: Samstag, 24. Sep 2005 / 19:06 Uhr

An der Zeitfahren-WM in Madrid hat Fabian Cancellara die Bronzemedaille gewonnen.

Das Podest mit Fabian Cancellara (r).
Das Podest mit Fabian Cancellara (r).
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Der 24-jährige Berner musste auf der selektiven Strecke nur José Ivan Gutierrez (Sp) um die Winzigkeit von 0,12 Sekunden sowie Michael Rogers (Au) den Vortritt lassen.

In den letzten vier Jahren schon war Fabian Cancellara in den WM-Prüfungen gegen die Uhr in der Elite-Kategorie gestartet. Seine Klassierungen schwankten zwischen dem 8. bis 19. Rang.

Mit dem Gewinn der Bronzemedaille hat der Berner nun aufgezeigt, dass er in der höchsten Kategorie in der Weltspitze Fuss fasst. Der gross gewachsene Athlet galt schon immer als Zeitfahren-Spezialist. 1998 und 1999 war Cancellara Junioren-Weltmeister, im Jahre 2000 hatte er bei den Espoirs (U23) die Silbermedaille gewonnen.

Dritter Schweizer auf dem Podest

In der spanischen Hauptstadt deutete Fabian Cancellara schon auf den ersten Kilometern an, dass er sich auf Medaillenkurs befand. Er befand sich in Tuchfühlung mit dem überraschenden José Ivan Gutierrez, von dem ihn 10,8 km vor dem Ziel neun Sekunden trennten.

Im Ziel betrug die Differenz aber nur noch winzige 0,12 Sekunden. Dieser bescheidene Zeitunterschied mag der einzige Wermutstropfen in der Freude des Berners sein.

Immerhin ist er in der Geschichte der seit 1994 ausgetragenen Zeitfahren-WM erst der dritte Schweizer, der es bei der Elite auf das Podium schaffte. 1996 in Lugano war Alex Zülle Weltmeister geworden, und Tony Rominger hatte den 3. Platz belegt.

Überlegener Rogers

Nach einem vorsichtigen Auftakt war gegen die Klasse von Michael Rogers nichts auszurichten gewesen. Der 25-jährige Australier übernahm erst 14 km vor dem Ziel die Führung. Dann aber fuhr Rogers bei seinem dritten Titelgewinn so stark, dass er mit 23 Sekunden Vorsprung doch noch eine erhebliche Marge auf seine besten Gegner herausholte.

Der Australier ist der erste Fahrer, der es bei der Zeitfahren-WM auf drei Goldmedaillen brachte. Jene des Jahres 2003 erhielt er nachträglich überreicht, nachdem der Erste, David Millar, ein Dopinggeständnis abgelegt hatte und disqualifiziert wurde.

In der Schweiz wurde Michael Rogers einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, weil er als Dritter der 6. Etappe der Tour de Suisse in Arosa das Goldtrikot übernahm.

Erst in der Schlussphasse des letzten Tagespensums, am Furka-Pass, musste Rogers die Spitze der Gesamtwertung an Aitor Gonzalez (Sp) abtreten. Rogers bestritt später ohne grossen Erfolg die Tour de France und bereitete sich seither auf den Titelkampf von Madrid vor.

Resultate
1. Michael Rogers (Au) 53:34 (49,389 km/h). 2. José Ivan Gutierrez (Sp) 0:23,77 zurück. 3. Fabian Cancellara (Sz) 0:23,89. 4. Ruben Plaza (Sp) 0:44. 5. Alexander Winokurow (Kas) 1:20. 6. Andrej Kaschetschkin (Kas) 1:29. 7. Bradley Wiggins (Gb) 1:31. 8. Sebastian Lang (De) 1:35. 9. Matias Medici (Arg) 1:37. 10. Victor Hugo Peña (Kol) 1:41.

11. Bobby Julich (USA) 1:45. 12. Ondrej Sosenka (Tsch) 1:55. 13. Ben Day (Au) 2:05. 14. Marzio Bruseghin (It) 2:11. 15. Michael Rich (De) 2:13. -- Ferner: 23. Denis Mentschow (Russ) 2:45. 35. Thomas Dekker (Ho) 3:44. -- 48 Fahrer gestartet, 48 klassiert.

(bert/Si)

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