WM-Splitter aus Helsinki

Die hoffnungsvollen Nachwuchskräfte Clélia Reuse (5,99 im Weitsprung/13,96 über 100 m Hürden) und Reto Schenkel (10,72 über 100 m) setzten sich bei Testwettkämpfen durch und stiegen wie die Grossen aufs Podest. Der Organisator hatte diverse Nationen zu einem Jugend-Trainingslager eingeladen. Die beiden Schweizer werden noch bis Dienstag in Helsinki trainieren.

POUTIAINEN-ASSISTENZ. Finnlands Slalom-Weltcupsiegerin Tanja Poutiainen betätigte sich gestern als Helferin an der Strecke des Helsinki-Marathons. Sie betreute ihren mitlaufenden Schweizer Trainer Michael Bont. Dieser löste eine verlorene Wette ein, nachdem Poutiainen im letzten Winter die Anzahl der Weltcup-Podestplätze (mehr als) verdoppelt hatte.

DRAUSSEN. Draussen bleiben musste gestern Hansruedi Müller, der als Nachfolger von Patrick Magyar designierte Präsident des Schweizerischen Leichtathletik-Verbandes, als im Athletendorf Otaniemi die erste Medienkonferenz der Schweizer stattfand. Auf Professor Müllers Akkreditierung fehlte die Kennzahl 6, die für den Zutritt zu diesem Bereich notwendig ist.

UNERMÜDLICH. Am Montagabend hofft die Französin Christine Arron auf Gold über 100 m. Sollte sie keinen Erfolg haben, bleiben ihr wohl noch etliche Versuche, denn die 32-Jährige kündigte an, "dass ich so lange laufen werde, bis mein Sohn schneller ist als ich". Dies könnte noch einige Zeit der Fall sein: Ethan ist erst drei.

WM-RADIO. Gestern ging das offizielle WM-Radio auf Sendung. Das "IAAF World Championships Radio" ist ab sofort jeden Tag ab 15 Uhr MESZ auf der Internet-Seite des Weltverbandes (www. iaaf.org) zu hören. Neben Live-Kommentaren in englischer Sprache bietet der Sender auch Interviews und Übertragungen von Pressekonferenzen. In den USA können User für 4,95 Dollar die gesamten neun Tage die WM auch in bewegten Bildern im Internet verfolgen.

PECHVOGEL. Vom Pech verfolgt war im WM-Vorfeld der dreimalige Kugelstoss-Weltmeister John Godina. Der US-Amerikaner verletzte sich nacheinander am Fuss, an beiden Ellenbogen und an der Hand. Zu allem Überfluss litt Godina in den letzten Tagen an einem Magen-Darm-Virus. Von seinem vierten Titel wagt er deshalb gar nicht erst zu träumen: "Ich will das hier einfach nur durchstehen."

(bert/Si)