WM: Tratsch und Klatsch

Nun hat die von Klinsmanns Mannschaft ausgelöste Euphorie offenbar auch die Bewohner der Hauptstadt besänftigt. Nur noch ein Fünftel stehe nicht hinter der WM, ergab eine Umfrage der Berliner Morgenpost und der Radiosender «rs2» sowie Berliner Rundfunk.

Don´t kick it

Unbekannte erlaubten sich in Berlin einen «schmerzhaften» Scherz. Sie ketteten an Laternen und Bäumen mit Beton gefüllte Fussbälle fest. In unmittelbarer Nähe der gezinkten Kugeln platzierten die Spassvögel den Spruch «You can kick it». Zwei Männer holten zum Tritt aus und verletzten sich dabei leicht am Fuss.

Schiedsrichterrekord

Der Mexikaner Benito Archundia trug sich mit dem Halbfinal Deutschland - Italien ins WM-Rekordbuch ein. Als erster Schiedsrichter leitete er an einer Endrunde fünf Partien. Gesamtrekordhalter bleibt der Franzose Joël Quiniou, der zwischen 1986 und 1994 acht Spiele pfiff.

Schiff streifte Grossleinwand

Wenige Stunden vor dem Halbfinal der Deutschen gegen Italien streifte in Frankfurt ein Schiff die Grossleinwand an der Main- Arena. Der Kapitän des 150 m langen Kahns wählte nach ersten Erkenntnissen eine falsche Brückendurchfahrt. Die Video-Konstruktion überstand die «Touchierung» ohne Schaden.

4000 Euro für Autogrammbuch

Mehr als 4000 Euro werden derzeit für das so genannte WM- Autogrammbuch geboten. Das Unikat, das sämtliche 736 Spieler unterschrieben haben, wird bis zum 14. Juli in einer Internet- Auktion angeboten. Der Ertrag fliesst in SOS-Kinderdörfer in Vietnam, Brasilien, Mexiko, Nigeria, Südafrika und in der Ukraine.

WM-Referee Michel im Parlament

Der slowakische Schiedsrichter Lubos Michel zog ins Parlament ein. Als Kandidat der christlich-liberalen Union seines Landes schaffte er die Wahl mühelos. Die erste Session wird er verpassen. Michel spekuliert damit, am 9. Juli den Final leiten zu dürfen.

Stadionverbot gegen Hahn Balthazar

Keine Gnade kennt die FIFA im Theater um das französische Lebend- Maskottchen. Der Weltverband belegte den Hahn Balthazar mit einer Stadionsperre, nachdem das Federvieh während 63 Spielen zugelassen war. Das Pariser Boulevardblatt «France Soir» empörte sich ob des Entscheids.

(ht/Si)