WWF: So viele gefährdete Arten wie nie zuvor

publiziert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 23:24 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 23:48 Uhr

Frankfurt - Die Zahl vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten wächst. Laut dem WWF sind 16'306 Arten in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Das sind so viele wie nie zuvor - aber es gibt auch Hoffnung.

Der Westliche Flachlandgorilla wurde 2007 in die höchste Gefährdungs-Kategorie aufgenommen.
Der Westliche Flachlandgorilla wurde 2007 in die höchste Gefährdungs-Kategorie aufgenommen.
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1996 habe die Rote Liste noch 10'533 bedrohte Arten enthalten, teilte die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) in Frankfurt am Main mit.

Dennoch gebe es nicht nur Verlierer, sondern auch Gewinner im Artenschutz.

Zu den Verlierern zählt der WWF Gorilla, Thunfisch und Jaguar, zu den Gewinnern Bartgeier, Wolf, Amurtiger und Orchideen.

Drei der vier Gorilla-Unterarten seien inzwischen vom Aussterben bedroht, berichtet der WWF.

Gorillas gejagt und zerstückelt

Neu in diese höchste Gefährdungs-Kategorie aufgenommen wurde 2007 der Westliche Flachlandgorilla.

Rücksichtlose Wilderei, das tödliche Ebola-Virus und die unruhige politische Situation in Zentralafrika hätten die Zahl der Tiere in den vergangenen 25 Jahren um 60 Prozent schrumpfen lassen.

Um ihr Fleisch zu verkaufen, Nahrungskonkurrenten auszuschalten oder mit Gorilla-Köpfen und -Händen als Trophäen zu handeln, würden die Tiere gejagt und zerstückelt.

Bedrohliche Überfischung

Vor dem Kollaps stehe der Bestand des Roten Thunfischs, weil die europäischen Fischereiflotten ihre Fangquoten massiv überschritten hätten, hiess es weiter.

Die Rote Koralle sei immer noch ungeschützt und dürfe ohne Auflagen gehandelt werden, obwohl viele Korallenriffe durch Raubbau, steigende Wassertemperaturen und rücksichtlose Fischerei bereits zerstört seien.

Eingeschränkte Verbreitung

Dem Jaguar, der ursprünglich vom Süden der USA bis nach Argentinien vorkam, sind nach Angaben des WWF nur noch wenige Rückzugsgebiete geblieben.

Das Verbreitungsgebiet der Raubkatze habe sich in den vergangenen Jahrzehnten um 50 Prozent verringert, die Zahl der Tiere sei seit 1990 dramatisch gesunken.

(bert/sda)

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