Waadtländische Justiz beschlagnahmt kolumbianische Drogengelder

publiziert: Dienstag, 9. Aug 2005 / 13:39 Uhr

Lausanne - Die Waadtländer Justizbehörden haben 328 000 Franken beschlagnahmt, die vom kolumbianischen Medellin-Kartell stammen.

Das Schwarzgel soll für die Drogenprävention verwendet werden.
Das Schwarzgel soll für die Drogenprävention verwendet werden.
Das Geld lag auf den Konten dreier Kolumbianer. Die Untersuchung war schon 1995 eröffnet worden. "Seither haben wir versucht, andere Guthaben dieser kriminellen Organisation in der Schweiz aufzuspüren", sagte der zuständige Untersuchungsrichter Jacques Antenen gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Weil die Ermittlungen keine Resultate brachten und die Verjährung drohte, hat Antenen den Fall nun abgeschlossen.

Die drei kolumbianischen Staatsangehörigen hatten 1990 mehrere Konten bei Banken in der Waadt eröffnet. Gemäss den Erkenntnissen des Untersuchungsrichters gehörte das darauf deponierte Geld dem Medellin-Kartell.

Obwohl das Geld nun eingezogen worden ist, wurden die Konteninhaber nicht behaftet. Ihnen konnte kein strafrechtlich relevantes Verhalten nachgewiesen werden. Die beschlagnahmten Guthaben gehen an den Kanton Waadt. Das Geld soll für die Drogenprävention verwendet werden.

(fest/sda)

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