Wachsendes Verständnis für Hochwasser-Prävention

publiziert: Mittwoch, 18. Jan 2006 / 11:26 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 18. Jan 2006 / 11:59 Uhr

Luzern - Raumplanung kann Naturgefahren für Mensch und Infrastruktur verringern.

Noch nie hat Hochwasser in der Schweiz so hohe Kosten verursacht.
Noch nie hat Hochwasser in der Schweiz so hohe Kosten verursacht.
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Diese Erkenntnis stösst nach dem Hochwasser 2005 auf wachsende Akzeptanz, wie sich an einer Tagung der Vereinigung für Landesplanung (VLP-ASPAN) in Luzern zeigte. Noch nie hat Hochwasser in der Schweiz so hohe Kosten verursacht. Auf 2,5 Milliarden Franken werden die Gesamtschäden des Unwetters beziffert. Um Gefahren und Schäden möglichst gering zu halten, sollen Erkenntnisse aus kantonalen Gefahrenkarten vermehrt auf Gemeindeebene berücksichtigt werden. So das Fazit der Fachtagung der Schweizerischen Vereinigung für Landesplanung.

Über Erfahrungen mit Zonenplänen im Kanton Bern berichtete Erich Linder vom Amt für Gemeinden und Raumordnung. Gefahrenkarten würden Gefahren in der Regel gut abbilden, die Umsetzung in der kommunalen Zonenplanung komme aber nur schleppend voran. Die Abwägung der Interessen bei der Bauzonenabgrenzung sei schwierig. Deshalb seien klare Kriterien gefordert.

Empfehlungen des Bundes

Neue Empfehlungen des Bundes setzen sich denn auch nicht nur mit den Aufgaben von Bund und Kantonen auseinander, sondern machen auch für Gemeinden Aussagen zu Nutzungsplanung und Baubewilligung. Gerade in der Nutzungsplanung würden wichtige Entscheide gefällt, sagte Reto Camenzind von der Sektion Siedlung und Landschaft im Bundesamt für Raumplanung (ARE).

Erkenntnisse aus den Unwettern von 2005 für die Zukunft zeigte Reto Baumann von der Sektion Schutzwald und Naturgefahren im Bundesamt für Umwelt (BAFU) auf. Zwar könne Schwemmholz auch künftig nicht verhindert werden, beeinflussen könne man aber Menge und Grösse. Wichtig sei es, Hindernisse zu überprüfen und dafür zu sorgen, dass sich Schwemmholz bei Hochwasser nicht staue.

(fest/sda)

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