Wacker Thun und St. Otmar weiter

publiziert: Sonntag, 14. Nov 2004 / 21:22 Uhr

Mit einer starken Leistung setzten sich die Grasshoppers im Rückspiel der 3. Runde des EHF-Cups gegen den Bundesligisten Gummersbach zu Hause 28:27 durch. Weil die Stadtzürcher das Hinspiel 23:29 verloren hatten, schieden sie dennoch aus.

St. Gallens Filip Jicha.
St. Gallens Filip Jicha.

Für die Kadetten Schaffhausen wog im Cupsieger-Cup die Hypothek der 27:31-Niederlage im Hinspiel gegen Slovenj Gradec zu schwer. Trotz des 27:24-Erfolgs bei den Slowenen schieden die Schaffhauser aus.

Thun weiterhin ungefärdet

Somit ist die Schweiz im Europacup nur noch im abgewerteten Challenge-Cup vertreten. St. Otmar St. Gallen erreichte mit einem 33:26-Heimsieg gegen St. Petersburg die Achtelfinals, nachdem es im Hinspiel 26:30 unterlegen war. Wacker Thun blieb gegen den bescheidenen litauischen Klub Savanoris Vilnius auch in der zweiten Begegnung (38:21) ungefährdet und kam mit dem Gesamtskore von 70:42 weiter.

GC war gegen das Starensemble von Gummersbach nahe an der Sensation dran. In der 56. Minute führte der SHL-Leader noch 28:24. Trotz dem Scheitern machte der Rekordmeister beste Werbung für den Schweizer Handball, denn in der 19. Minute beim Stand von 6:11 dachte wohl niemand der 1800 Zuschauer in der Saalsporthalle, dass nochmals Spannung aufkommen würde.

Die Grasshoppers liessen den Kopf aber nicht hängen und steigerten sich in einen wahren Spielrausch. Noch vor der Pause gingen sie mit 14:13 in Führung, und in der 37. Minute (18:14) lagen sie erstmals mit vier Toren vorne. Nach dem 19:15 vermochte das Team von Matjaz Tominec die nächsten vier Angriffe jedoch nicht zu verwerten, sodass Gummersbach wieder auf 18:19 herankam. "Dies war der Knackpunkt", sagte Regisseur Andy Schmid.

Vor allem der polnische GC-Topskorer Damian Moszczynski der zwar mit acht Treffern einmal mehr erfolgreichster Werfer seines Teams war, jedoch kein einziges Tor aus dem Spiel heraus erzielte sündigte in dieser Phase mit drei Fehlwürfen, davon ein Penalty beim Stand von 19:15.

Auch der anwesende Nationaltrainer Arno Ehret dürfte Freude am Auftritt der Grasshoppers gehabt haben. Die Jung-Internationalen Daniel Fellmann (20) und Andy Schmid (21) hatten grossen Anteil am starken Auftritt des Heimteams. "Die Intensität war zwar höher als in der Meisterschaft, ich hatte jedoch so viele Emotionen in mir drin, dass ich noch eine halbe Stunde länger hätte spielen können", so Schmid.

Goran Stojanovic bester Spiler

Zum besten Spieler bei GC avancierte allerdings Torhüter Goran Stojanovic mit 17 Paraden. Das ambitionierte Gummersbach kam in erster Linie dank dem Südkoreaner Kyung-Shin Yoon mit einem blauen Auge davon; der sechsfache Torschützenkönig der Bundesliga traf 14 Mal.

Die Kadetten aus Schaffhausen erwachten in Gradec erst nach 40 Minuten aus ihrer fast 100-minütigen Lethargie. Zu diesem Zeitpunkt lag die Mannschaft von Goran Perkovac scheinbar hoffnungslos drei Tore im Rückstand, traf dann aber fünfmal in Folge und ging erstmals in Führung. Mehr als drei Tore Differenz schafften die Schaffhauser jedoch nie, sodass die Qualifikation für die nächste Runde gleichwohl ausser Reichweite blieb.

Kadetten out

Das Ausscheiden ist aus Sicht der Kadetten ärgerlich, da die Slowenen sehr wohl auf Augenhöhe mit den Nordostschweizern lagen. Verspielt haben die Schaffhauser die Qualifikation für die 4. Runde vor allem zum Ende des Hinspiels, als sie unkonzentriert zu Werke gegangen waren und so dem Gegner die letztlich entscheidenden vier Tore Unterschied zugestanden hatten.

St. Otmar lieferte gegen St. Petersburg die beste Saisonleistung ab, überzeugte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Denn Russen gelang es dadurch nicht, ihr kraftvolles Spiel aufzuziehen. Der Tscheche Filip Jicha schoss zehn Treffer für die Ostschweizer.

(kst/sda)

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