Waffeninspekteure im Irak besuchen zum dritten Mal Atomreaktor

publiziert: Montag, 9. Dez 2002 / 15:46 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Dez 2002 / 18:18 Uhr

Bagdad - Die Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) haben zum dritten Mal das Gelände des zerstörten irakischen Atomreaktors in El Tuwaitha südlich von Bagdad durchsucht.

Wie Augenzeugen berichteten, fuhr ein Team der UNO-Waffenkontrollkommission (UNMOVIC) zu einer chemischen Fabrik in Feludscha, nordwestlich der Hauptstadt. In der Region gibt es mehrere Fabriken der Rüstungsindustrie.

Mit der Ankunft von 25 zusätzlichen Experten am vergangenen Wochenende arbeiten inzwischen 42 Waffeninspekteure im Irak. Innerhalb der kommenden zwei Tage soll das Team in Bagdad nach UNO-Angaben um weitere 30 Inspektoren aufgestockt werden.

Ein Schweizer Zollexperte ist zum Waffeninspektorenteam gestossen. Wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bekannt gab, soll der bei der Oberzolldirektion tätige Fachmann in den Bereichen Dual-Use-Güter und Bio-Waffen eingesetzt werden. Dann wird damit gerechnet, dass die Experten Vorbereitungen für die Eröffnung eines zweiten Standorts in Mosul im Norden des Landes treffen. Ein drittes Büro soll später in der südlichen Hafenstadt Basra folgen.

In Bagdad wartet man mit Spannung auf eine erste Einschätzung der Waffeninspekteure zu dem irakischen Bericht über die Rüstungsprogramme des Landes. Experten der UNO begannen mit der Auswertung des irakischen Dossiers zu den Waffenprogrammen des Golfstaates. Der Irak hatte den Bericht am Samstag übergeben.

Derweil hat der frühere US-Präsident Jimmy Carter Irak gelobt. Er bescheinigte einen Tag vor Annahme des Friedensnobelpreises die bisherige Erfüllung aller Verpflichtungen gegenüber den UNO-Waffeninspekteuren. Der 78-Jährige sagte in Oslo: Ich hoffe und glaube, dass der Irak allen Verpflichtungen nachgekommen ist.

Carter erneuerte seinen Standpunkt, dass ein militärisches Vorgehen nur dann gerechtfertigt sei, wenn die irakische Führung diesen Verpflichtungen nicht vollständig nachkommt.

Die deutsche Regierung liess unterdessen verlauten, den USA bei einem Angriff auf den Irak auch ohne ein UNO-Mandat Überflugrechte und die Nutzung ihrer Stützpunkte in Deutschland erlauben.

(fest/sda)

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