Waffenruhe: USA erhöhen Druck auf Arafat

publiziert: Dienstag, 19. Mrz 2002 / 20:12 Uhr

Jerusalem - Die USA wollen ihren Druck auf Palästinenserpräsident Jassir Arafat zur Einigung auf einen Waffenstillstand mit Israel verstärken. Bei einem Einlenken stellte US-Vizepräsident Richard Cheney ein baldiges Treffen in Aussicht.

Jassir Arafat unter Druck.
Jassir Arafat unter Druck.
In diesem Falle könne Arafat auch zum Gipfeltreffen der Arabischen Liga kommende Woche nach Beirut reisen, sagte der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon auf einer gemeinsamen Medienkonferenz mit Cheney in Jerusalem. Dies sei vom israelischen Kabinett bereits beschlossen worden.

Scharon drohte allerdings, Israel könnte Arafat die Rückkehr in die Palästinenser-Gebiete verweigern, wenn sein Verhalten auf dem Gipfel auf eine Aufwiegelung hinauslaufe. Sollte es während Arafats Abwesenheit gegen Israel gerichtete Anschläge geben, könne seine Regierung «keine Möglichkeit» ausschliessen.

Die palästinensische Führung begrüsste die US-Bemühungen. Cheney hatte die Palästinenser verärgert, weil er bei seinem Kurzbesuch in der Region nur mit Scharon Gespräche führte, nicht aber mit Arafat. Auch US-Präsident George W. Bush hat Arafat bislang noch nicht empfangen, während Scharon bereits mehrfach bei ihm war.

Zum Abschluss seines Besuches sagte nun Cheney, dass ein Treffen mit Arafat bereits «ab kommender Woche» stattfinden könnte. Voraussetzung sei aber ein Waffenstillstand und danach die Umsetzung des Planes von George Tenet, dem Chef des US-Geheimdienstes CIA.

Die letzten Stunden des knapp eintägigen Besuchs von Cheney wurden allerdings bereits wieder von neuen, schweren Gewalttaten in den Palästinensergebieten überschattet. Bei Zusammenstössen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern wurden mindestens sechs Palästinenser und ein israelischer Offizier getötet.

(kil/sda)

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