Wahl-Triumph der deutschen CDU in Hamburg

publiziert: Sonntag, 29. Feb 2004 / 22:50 Uhr

Hamburg - Mit einem sensationellen Wahl-Triumph haben die deutschen Christdemokraten ihre Macht im Bundesland Hamburg verteidigt. Nach den ersten Hochrechnungen kann die CDU unter Bürgermeister Ole von Beust künftig sogar allein regieren.

Die CDU unter Bürgermeister Ole von Beust kann künftig allein regieren. (Bild: Archiv)
Die CDU unter Bürgermeister Ole von Beust kann künftig allein regieren. (Bild: Archiv)
Nach den Hochrechnungen wurde die CDU mit 46,9 bis 47,5 Prozent klar stärkste Partei und errang die absolute Mehrheit der Mandate. 2001 hatte sie 26,2 Prozent erreicht und war eine Koalition mit der FDP und dem Rechtspopulisten Ronald Schill eingegangen.

Klare Verluste gab es die oppositionellen Sozialdemokraten unter Thomas Mirow. Sie sackten auf 30,2 bis 31,7 Prozent ab. 2001 waren sie mit 36,5 Prozent noch stärkste Partei geworden. Die Grünen verbesserten sich von 8,6 auf 11,9 bis 12,6 Prozent.

Alle anderen Parteien lagen in den Hochrechnungen klar unter der Fünf-Prozent-Hürde. Zentraler Wahlverlierer ist der international als Rechtspopulist eingestufte Ronald Schill. Seine neue Partei lag bei 3,0 bis 3,5 Prozent und ist nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten.

Auch die mitregierende FDP kam in der Hochrechnung nur auf 3,0 Prozent und verfehlt den Sprung ins Parlament. Schills ehemalige Partei Rechtsstaatlicher Offensive landete bei 0,5 Prozent. Mit dieser Partei hatte Schill 2001 sensationell 19,4 Prozent errungen.

CDU-Parteichefin Angela Merkel sprach von einem Signal für ein langes Wahljahr. Generalsekretär Laurenz Meyer sagte, die Steigerung um mehr als 20 Punkte sei der grösste Zugewinn, den jemals eine Partei in Deutschland bei Wahlen zu verzeichnen hatte.

Schill kündigte nach seiner Niederlage an, er wolle nach Südamerika auswandern. Für das schlechte Abschneiden seiner Partei machte er eine beispiellose Diffamierungskampagne verantwortlich.

(bert/sda)

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