Empfehlung der Parteileitung gefolgt

Wahlchancen Widmer-Schlumpfs steigen weiter

publiziert: Dienstag, 6. Dez 2011 / 17:50 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 6. Dez 2011 / 20:21 Uhr
Eveline Widmer-Schlumpf hat die Unterstützung der SP.
Eveline Widmer-Schlumpf hat die Unterstützung der SP.

Bern - Für BDP-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf ist die Wiederwahl in Griffnähe gerückt. Die Fraktionen von SP und Grünen sowie ein grosser Teil der CVP haben sich am Dienstag hinter die amtierende Finanzministerin gestellt.

3 Meldungen im Zusammenhang
Eveline Widmer-Schlumpf habe als Finanzministerin einen guten Job gemacht, begründete SP-Fraktionschefin Ursula Wyss (BE) vor den Bundeshausmedien den einstimmigen Beschluss. Zudem hätten CVP und BDP angekündigt, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Und schliesslich hätten FDP und SVP bei den Wahlen zusammen 16 Sitze verloren. Damit habe die Wiederwahl von Widmer-Schlumpf auch "ein Argument im Rahmen der Konkordanz".

Die Finanzministerin kann auch auf die Stimmen einer "grossen Mehrheit" der CVP-Fraktion zählen, wie Fraktionschef Urs Schwaller sagte. Die CVP-Fraktion habe auch beschlossen, die Kandidaten der SVP vor den Bundesratswahlen Dezember gar nicht erst anzuhören. Ein Angriff auf die Sitze der FDP stehe derzeit nicht zur Diskussion, sagte Schwaller.

Intakte Wahlchancen

Auch die Grünen unterstützen Widmer-Schlumpf, wie Fraktionschef Antonio Hodgers (GE) vor den Medien sagte. Noch nicht bekannt ist die Haltung der Grünliberalen. Sie haben den Entscheid vertagt, ob sie Widmer-Schlumpf wiederwählen wollen.

Mit den Stimmen der geschlossenen CVP-Fraktion käme die Bundesrätin aber bereits auf 128 Stimmen. Sind am 14. Dezember alle Mitglieder der Vereinigten Bundesversammlung anwesend, liegt das absolute Mehr bei 123 Stimmen. Die Chancen von Widmer-Schlumpf auf eine Wiederwahl sind damit intakt.

Es bleibt die Frage, wer den Preis dafür bezahlen müsste. Entweder bleibt im Bundesrat parteipolitisch alles beim Alten, oder die FDP muss einen ihrer beiden Sitze an die SVP abtreten.

Für die CVP steht letzteres Szenario derzeit nicht zur Diskussion. "Die CVP gewichtet die Stabilität und Verlässlichkeit höher", begründete Schwaller den Entscheid seiner Fraktion, keinen FDP-Sitz anzugreifen. Es sei wichtig, dass nicht schon wieder ein amtierender Bundesrat abgewählt werde.

Hintertürchen für die SVP

Für SP und Grüne ist ein Angriff auf einen FDP-Sitz hingegen denkbar. Die SP anerkenne den Anspruch der SVP auf zwei Sitze im Bundesrat, sagte SP-Fraktionschefin Ursula Wyss vor den Medien. Das bedeutet aber, dass die SVP gegen einen FDP-Bundesrat antreten müsste, um die Stimmen von SP und Grünen zu bekommen.

Dies hat SVP-Fraktionschef Caspar Baader (BL) jedoch bereits ausgeschlossen. Aufgrund der Konkordanz kommt für ihn ein Angriff auf einen FDP-Sitz nicht in Frage, "denn die FDP hat Anspruch auf zwei Sitze", sagte Baader gegenüber Schweizer Radio DRS.

Offenbar ist diese Haltung aber nicht in Stein gemeisselt. Die SVP-Fraktion habe noch nicht beschlossen, ob sie einen Sitz der FDP angreifen wolle oder nicht, sagte SVP-Ständerat This Jenny (GL) der Nachrichtenagentur sda.

(fest/sda)

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Blindschleiche!
Wenn die Kobra nichts zu sagen hat, wirft sie mit Schlagwörtern um sich. Das macht dann wenigstens Eindruck!
"self - fulfilling prophecy" Wow! Und das passt auch noch so wunderschön ganz und gar nicht zum Post.
Zur Erinnerung:
Die SP, CVO, Grünen, Grünliberle, BDB und EVP haben zusammen 46.8% der Wählerstimmen bei der letzten Wahl erreicht, ganz ohne PDA! Das wischt keine Kobra'sche Blindschleiche von der Wandtafel!
Wird nicht geschehen
Die SVP wird der FDP keinen Sitz nehmen, solange die FDP gegen Widmer-Schlumpf stimmt.

Aber mal grundsätzlich finde ich das ganze sowieso bedenklich: Bundesräte sollen doch einfach so lange bleiben, bis sie zurücktreten, egal woher und warum sie von dort stammen. Das war immer so und es war ja eigentlich die SVP mit der Abwahl von Metzler die das gekippt hat. Schon damals war es nicht richtig, diese abzuwählen. Und alles danach war eigentlich nur eine Folge. Im Prinzip sind weder SVP noch SP im Moment in einer Konkordanz einzustufen, da beide Parteien nur Kindergarten spielen.

Vom sachlichen ist Widmer-Schlumpf wiederzuwählen, auch wenn wir nächstes Jahr entgegen ihren Prognosen rote Zahlen schreiben werden in der Schweiz und sie trotzdem eine Lohnerhöhung an die Beamten gibt (der Weg des geringsten Widerstands, passt zu der Partei, in der sie sich jetzt befindet).

Und bis die neue Mitte entschieden hat, was sie überhaupt für eine Politik machen will, hat sie nicht grundsätzlich Anrecht auf einen Sitz. Aber abgewählt wird ein Bundesrat einfach nicht, das ist eine neue idiotische Mentalität, die mit der alten SVP kam.
Ihr Wort
in Gottes Gehörgang - in dem der betroffenen Politiker wird es nichts bewirken, da nichts zwischen linkem und rechtem Ohr liegt, das sich damit befassen könnte.
Wahlbeteiligung? Und Interesse der Politiker daran? Fehlanzeige. Die grösste Partei der Nichtwähler wird seit immer übergangen; in der Vorzeigedemokratie hat man sich daran gewöhnt, für eine Minderheit des Volks zu politisieren. Der Rest ist selber Schuld, keinen dieser Vollidioten gewählt zu haben.
Nun gibt das linke Parlament richtig Gas. Man hat bereits gestern den Eindruck erhalten, als müsse die Gunst der Stunde so rasch als möglich genutzt werden; man weiss ja nie, wie lange der Kitt anhält, der die Verbrecher am Staat zusammenhält. Jetzt hat also ein Gericht das letzte Wort in der Politik. Wunderbar, richtig SP-like. Dazu findet SF DRS noch einen verstaubten HSG-Professor aus dem Kellerbüro, der ein Paradebeispiel für "Rechtsungleichheit" liefert: Nicht alle Eltern hätten das gleiche Recht, doppelt zu verdienen, weil sie keine Krippenplätze fänden...
Das ist die Verrechtlichung des Alltags. Mit dem gleichen Argument könnte das Gericht auch in die Lohnpolitik eingreifen. Es ist toll, wenn Professoren Politik und Recht nicht auseinanderhalten können. Man braucht nicht unbedingt dümmer als Toastbrot zu sein, um die HSG absolvieren zu können, aber schaden kann's der akademischen Karriere auf keinen Fall. Jedenfalls dürfen wir uns jetzt freuen, dass die SP in Zukunft jedes Mal ans Bundesgericht gelangt, wenn ihnen ein politischer Entscheid nicht gefällt.
Hoffentlich machen Sie sich nicht zuviel Hoffnung, dass sich da in Bern was ändert. Schauen Sie sich einmal diese Parteipräsidenten an. Studieren Sie sie (nicht zu lange, das wäre schade) und fragen Sie sich dann ernsthaft, was da anderes herauskommen soll, als das, was Sie so schön beschrieben haben: es sind immer noch dieselben Schulbuben, die Freude daran haben, wenn sie was aushecken konnten. Dabei ist der entstandene Schaden viel weniger wichtig, als das eigene Ego, das mal wieder im Zentrum stehen kann.

Ein Wort nach Uebersee: Zbig, mein grünes Licht hast du jetzt auch.
Kindergarten anstelle erwachsene Politiker
Mich enttäuscht es eigentlich einmal mehr.
Es ist Schlimm, was sich die Politiker seit längerem bieten. Es kann nicht sein dass man Kandidaten sich gar nicht anhört. Nebst fehlendem Anstand, ist es auch eine verachtende Haltung gegenüber dem Schweizer Volk. Diese Kindergartenspiele wie sie einst auch von "Hämerle und Konsorten" (ist sogar stolz darauf, ja man baut sich sogar selber ein Denkmal, sprich schreibt ein Buch darüber, "wie ein kleiner Junge welcher sich brüstet ,erfolgreich eine Scheibe eingeworfen zu haben!!!!" sowas ist erbährmlich wenn man nicht merkt wie fehlgepeilt man eigentlich ist!!!) ins leben gerufen wurde geht in die 2. Runde :-(
Egal welche Partei oder Lager, wacht endlich auf , und macht verd... nochmal euren Job welcher Ihr vom Volk erhalten habt und dafür gewählt wurdet. Vergisst dabei eins nicht!!!!!!!!!!
Ihr seid unsere Angestellte welche die Interessen sachlich und themenbezogen, mit bestem Wissen und Gewissen (für das mehrheitswohl der Schweiz) zu vertreten habt.
1. Kämpft in der Sache und dies mit vollem Angagement, seid jedoch ehrlich und bleibt bei der Wahrheit (ab und zu sich selber, und die Sache hinterfragen schadet bestimmt nicht!!!!), und spielt dann fair, ohne solche Aktionen im Hinterzimmer zu planen, einen Komplott oder ähnliches vorzubereiten. Wie gesagt Ihr seid unsere Angestellten und keinen gewählten Kindergarten!!!!
Ich hoffe dass die Polit- sowie die Jurnalisten Szene sich das endlich hinter die Ohren schreibt, zur Besinnung kommt und endlich euren Job erledigt. Und noch was, wahlbeteiligungen würde ich als Politiker persöhnlich nehmen, denn es zeigt dass Ihr vieleicht auch was ändern müsst, denn Bürger die nicht wählen gehen sagen mehrheitlich " das die Politiker eh das machen was sie wollen"
Dann ändert es endlich !!!!!!!
schöne Wahlen wünsche ich Euch
Ein Bürger
Spannend?
Leider verrechnen Sie sich.

SP und Grüne haben einige Leute mehr als SVP, und CVP und FDP gleichviel.
BDP und GLP werden für EWS stimmen.
Da könnten sogar noch einige ausscheren und es würde immer noch locker reichen.

EWS Wiederwahl ist gesichert. Damit muss und kann ich leben solange der SVP zu Lasten der FDP der 2. Sitz gegeben wird.
Steigender Wunsch nach self - fulfilling prophecy?
Das die CVP EWS wählen wird, ist ja nichts Neues.

Mal sehen

Die Linskparteien CVP, SPS und PdA haben gemeinsam 31.5 Prozent der Wählerstimmen.

FDP und die SVP kommen auf 41.7 Prozent.

Es wird spannend.
Der Witz des Tages
Die SVP bzw. deren Hohlköpfe BBB schaden sich wieder selber.

Die FDP hat keinen Anspruch mehr auf 2 Sitze.

Das man nur gegen EWS gewinnen will, ist reine primitive Rache Ausübung.

Die SVP könnte auch 3 BR haben und wäre dennoch unzufrieden wenn EWS weiter BR wäre.

Hat diese doch den König der SVP gemeuchelt, die böse...

Das ganze Affentheater wird übrigens ständig nur durch die SVP weiter angeheizt. Personenkult wird hier bewusst in Reversed Psychology von der SVP mit EWS betrieben.

Der 7. Sitz ist weder an die SVP, SP, CVP noch FDP zu vergeben.
Die Bundesversammlung kann selber bestimmen welche Partei diesen Sitz haben kann.
Und das ist zu akzeptieren. Auch von einer SVP.
.
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